Wie es dazu kam, dass ich landete, wo ich mir eigentlich seit Kindertagen sicher war, unter keinen Umständen hinzuwollen? Eine lange Geschichte. Ich denke, es hat viel mit den Werten zu tun, die in meinem Umfeld gelebt werden. Der fixen Idee, dass der Weg des geringsten Widerstands die Loser-Option ist. Meine "I can do it!" Attitüde, die manchmal ziemlich übertrieben ist. Die Situation ist so verworren, dass ich mir erst den einen oder anderen Gedanken dazu machen muss. Dann werde ich vielleicht mehr dazu posten. Mal sehen.
Falls wir umziehen, müsste es eigentlich ohne finanzielle Einschränkungen drin liegen, dass ich – zumindest für eine Ueberbrückungszeit – nur noch einer Teilzeitbeschäftigung nachgehe. Das Angebot einer solchen konkreten Beschäftigung besteht. Ich stelle mir vor, ein paar Monate la dolce vita zu genießen, und mir währenddessen genau zu überlegen, was ich mit meinem Leben anfangen möchte. Wo ich hingehöre. Was die Herausforderungen sind, und wo ich nicht nur mit meinen Fähigkeiten, sondern auch als Mensch beitragen kann.
Noch bin ich nicht ganz bereit zum Sprung ins kalte Wasser. Zu tief sitzt die Idee, eine vielleicht von Dritten als erfolgreich wahrgenommene Karriere in einer Top-Firma nicht "einfach so" aufgeben zu können. Doch ich denke, dass es lange nicht mehr dauert.
Fahr in den Urlaub oder wenn Du es Dir leisten kannst Dolce Vita für länger... ich finde es immer schrecklich, wenn man keinen Raum hat, sich Gedanken zu machen. Mir gehts ähnlich wie Dir im Büro und ich dreh mich seit eh und je im Kreis...
AntwortenLöschenIm Urlaub komm ich immer auf die besten Gedanken, nur scheinen meine Urlaube immer zu kurz zu sein - denn noch habe ich nix geändert... ;o)
Schwierig, schwierig...
AntwortenLöschenIch habe damals eine vermeintliche Karriere für die Kids aufgegeben. Vor 12 Jahren war das noch nicht so einfach mit der Kinderbetreuung, wie heute ( wobei wir heute auch noch nicht das Optimum haben )
Was sagt denn der Gatte? Hält er es für eine Spinnerei, oder würde er im Falle einer Kündigung hinter Dir stehen. Ich meine, er muss ja mitziehen, egal, wo es hingeht. ;-)
LG
Wenn du dir sicher bist, dass der Job das völlig Falsche ist, dann würde ich auch aufhören. Dass es dir aber nicht leicht fällt, verstehe ich auch vollkommen. Ich hoffe, dass du dir bald 100 %-ig sicher bist, was du möchtest und wie du genau diesen (einzig richtigen) Weg gehen kannst. Es ist schließlich dein Leben und es soll dir mit allem, was du (zumal täglich) tust, gutgehen!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
ich denke man sollte das Risiko eingehen so lange man es kann.
AntwortenLöschenIch in meinem Alter has verpasst und heute träume ich was ich alles machen hät können als Arbeitstelle die mir zu gesagt hätte und nicht den Schritt weiter bekam leider ärgert es mich doch sehr... du bist so eine kluge tolle Frau
mach was und bewege es, Veränderung gehört im Leben dazu um inneres Zufriedenheit und Glück zu spüren. Kämpfe hab Mut
Liebe Grüsse Elke
Danke für Eure lieben Kommentare.
AntwortenLöschen@ Lilly - Das ist ein guter Punkt. Der klare Kopf und genügend Abstand braucht man. Sonst dreht man sich echt nur im Kreis.
@ Manu- Mein Mann steht 100% hinter mir. Er, und noch andere Familienmitglieder meinen seit Monaten, dass ich endlich Nägel mit Köpfen machen soll. Meine letzte Hemmschwelle bin im Moment ich selber.
@ Mirahia - Danke für Deine lieben Worte. Das mit dem "täglich" ist ein guter Punkt.
@ Elke - Das ist meine größte Befürchtung. Und zwar nicht, irgendetwas nicht erreicht zu haben, sondern mein Leben nicht zu 100% und so wie's mir entspricht gelebt zu haben.
Wie wäre es denn mit einem Sabbatical? Bei uns in der Firma geht das...
AntwortenLöschen@ Alice- Ich hatte Ende letzten Jahres ein Sabbatical vorgeschlagen. Das wollten sie leider nicht...
AntwortenLöschenNa dann...was hält Dich noch ab? Wenn die Familie hinter Dir steht... ;-)
AntwortenLöschenLG und ich drücke Die Daumen, dass Du bald, die für Dich richtige Entscheidung triffst.
Wenigstens konntest du in den letzten Jahren in diesem Job dein eigenes Geld verdienen und Erfahrungen in der Berufswelt sammeln. Das ist nicht nur mehr, als ich als Langzeitstudentin vorzuweisen habe, es ist auch eine gewisse Grundlage für einen Wechsel in einen anderen Job.
AntwortenLöschenDas, was du möchtest, wäre demfall etwas ganz anderes? Also auch ein totaler Branchenwechsel?
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