-->

Samstag, 15. September 2012

Mein Mann, der Promi aus dem Fernsehen



Neulich am Check-in Schalter der Lufthansa:
Dame: "Ich kenne Sie von irgendwo her!"
Mein Mann: "Äh ………… ja?"
Dame: "Jetzt habe ich’s! Sie sind aus dem Fernsehen!"

Falsch. Mein Bester moderiert nicht etwa die Sportschau, sondern koordiniert Projekte zum Eindämmen der Finanzkrise. Im muffigen Konferenzraum der Bank. Und nicht an der Glotze. Doch irgendwas muss er wohl haben, was die Menschen immer wieder annehmen lässt, er wäre bekannt.

Gerne wird es auch spezifischer. Schweizer Touristen mit schussbereitem i-phone: "Grüezi! Sind sie etwa .... Roger Federer?" Die Freude über das glückliche Zusammentreffen mit dem Nationalhelden weicht herber Enttäuschung, sobald mein Mann in reinstem Norddeutsch kontert, dass wohl eine Verwechslung vorliegen müsse. 

Neuerdings - und das sollte mir zu denken geben - wird mein Mann auch gerne für Charlie Sheen gehalten. Das hatten wir diesen Sommer bereits zwei Mal.

Mir kann so etwas nicht passieren. Mit viel gutem Willen wäre ein Fünckchen Ähnlichkeit mit Princess Beatrice auszumachen. Doch mit abgeranzten Converse und ohne Knopf-im-Ohr Begleiter vermutet man sie wohl nicht in der örtlichen S-Bahn.

Sonntag, 9. September 2012

Stylische Accessoires für Herbst und Winter 2012 - Meine London-Auswahl


Eigentlich gehöre ich zu der Sorte Frau, die im Sprint zwischen Bad und Wohnungstür ein paar Treter aus dem Schuhschrank zerrt und dann drei Kreuze schlägt, wenn das verzerrte Spiegelbild bestätigt, dass sie das passende Paar erwischt hat. Eigentlich. Doch insgeheim stehe ich auf komplett durchdachte Outfits. Mit passenden Accessoires.
Meine Accessoires – der aufmerksame Leser weiß es – sind entweder Hand-Me-Downs unserer TanteAgathe, kleine Aufmerksamkeiten meines Mannes oder Zufallsresultate unbändigerDYI-Lust. Bis anhin machte ich einen riesigen Bogen um Modeschmuck, da ich ihn schlichtweg blöd fand.
Doch seit Pinterest sehe ich das anders. Ein gelungenes Outfit erfordert nun mal die passenden Accessoires. Ergo ein gelungener Kleiderschrank erfordert eine gewisse Bandbreite an nettem Zubehör!  Leider ist diese Bandbreite - zumindest in meinem Fall - nicht mit Echt & Co. abzudecken. Deshalb der Griff zur 5 Plastikkette von H&M. Neu auf den Geschmack gekommen, habe ich für Euch in London einige hübsche Stücke abgelichtet, die ich genau so tragen würde.
Viele der Accessoires sind übrigens von COS, der teureren und "erwachseneren" Version von H&M. Sybille schwört schon seit längerem auf diesen Laden. Ich bin erst neulich auf den Geschmack gekommen.
Tante Agathe stylt sich ab und an so ähnlich. Die Gute weiß gar nicht, wie trendy sie manchmal ist...

Was meint ihr? Ist etwas für Euch dabei? Wie wichtig sind für Euch Accessoires bei der täglichen Outfitwahl?

P.S. - Das war übrigens das erste Mal, dass ich die erfolgreichen Fashion-Blogger beneidete. Wie schön muss es sein, bei guten Lichtverhältnissen mit einer für jedermann sichtbaren Spiegelreflex in Ruhe(!) Photos machen zu können...

Donnerstag, 6. September 2012

Neuigkeiten aus dem Sommerurlaub


Ich möchte Euch einen kurzen Ueberblick über die letzten Tage geben. Obwohl ich Bürosachen im Gepäck hatte, muss ich zu meiner Schande gestehen, dass diese komplett liegen geblieben sind. Dafür haben wir allerlei Schöne Dinge gemacht.
Wir sind viel im Garten oder am Wasser gelegen, mein Mann mit seinem i-pad und ich mit "Shades of Grey" und einer Reiseinspiration für die Wintermonate. Nachmittags gibt es oft Selbstgebackenes, da meine Schwiegermutter ein Händchen dafür hat! Die Mangos im Kuchen, so wie das ganze Gemüse, was wir immer essen, ist übrigens selbst angebaut. 
An einem Tag haben wir einen Ausflug Richtung Süden gemacht. Die Straße führte abenteuerlich über Sanddünen. Gegessen haben wir in einem einfachen Standlokal. Anschließend spazierten wir dem Strand entlang, die Füße im bitterkalten Atlantik und den peitschenden Wind im Gesicht. Trotz allem war es richtig schön!
Eines der Highlights war das Abendessen in einem schönen Restaurant, draußen unter dem Sternenhimmel. Am Nebentisch fand sich zufällig ein bekannter deutscher Politiker inklusive seiner Entourage. Der Abend hatte eine lustige Wendung, denn mein Schwiegervater gab zu meinem Entsetzen die ganze Zeit vor, er wolle sich bei Herrn X für mich um ein Autogramm bemühen. Schrei und Brüll! Ich denke, ich hätte mich unter der Tischdecke verkrochen, hätte er das Autogramm wirklich organisiert.
Natürlich durfte auch das obligate Shopping nicht fehlen. Mehrheitlich sind wir wegen dem Haus losgezogen, da hier die Wohnaccessoires ziemlich hübsch und gleichzeitig recht günstig sind. Ich habe einige Bilderrahmen und Seifenspender für’s Bad gekauft. Ein kleiner Abstecher in die Damenabteilung bescherte mir ein paar schwarze Overknee Stiefel für den Winter, die leider sehr unfotogen sind. (Bei Interesse klickst Du hier). Ich bin bereits am überlegen, ob ich mir dasselbe Paar noch in braun bestellen soll...
Zu guter letzt möchte ich Euch noch das Cookie-Dough Eis zeigen, was wir hier zufällig fabriziert haben. Beim Belegen eines Biskuitbodens mit Vanillepudding ging dieser in die Brüche. Darauf schlug ich vor, die Mantsche zu Eis zu verarbeiten. Meine Schiegermutter mischte dann zum Biskuitboden und dem Vanillepudding noch ca. einen Viertelliter Milch und Vanilleschote und gab die Mischung in die Eismaschine. Das Resultat war dann leider etwas zu neutral im Geschmack, worauf wir es mit Eierlikör und Mandelkrokant verfeinerten. Diese Kombination schmeckte dann richtig gut!

My Blog & I - Ein Blogstöckchen zum Mitmachen


Vor gut einem Jahr habe ich schon mal einen Tag zum Thema Bloggen entworfen. Da ich mir jedoch in Abständen Gedanken zum Thema mache, gibt es nun den zweiten Teil dazu.

Welches Konzept steckt hinter Deinem Blog?
Konzept... ähm. Begonnen habe ich mit Texten. Es waren Beobachtungen aus dem Alltag oder Dinge, die mich bewegen. Im Laufe der gut 18 Bloggermonate ist mein Spektrum breiter geworden. Den Themenmix aus Reisen, Mode & Accessoires, Sinnfindung, Wohnen, DYI und Beauty würde ich wahrscheinlich als Life & Lifestyle betiteln.
Wie stehst Du zu Deinen Mitbloggern bzw. Lesern?
Meine Leser, speziell die regelmäßigen und viel-kommentierenden, sind mir sehr ans Herz gewachsen. Sie gehören zu meinem Alltag dazu. Neulich hatte ich das Glück, eine meiner ersten Leserinnen in London zu einer Tasse Kaffee zu treffen! Das war ein sehr interessantes Erlebnis und ich hoffe, dass noch weitere folgen werden. Auch freue ich mich immer über e-mails mir bis anhin unbekannter Leser. Denn ich finde es spannend zu erfahren, wer meinen Blog liest und wie ihr mich gefunden habt.

Html? Photoshop? Eigenes Design?
Leider nein. Ich bin vollends unbedarft in diesen Dingen. Ich arbeite nur mit Powerpoint und einem regulären Bildbearbeitungsprogramm. Mittelfristig möchte ich mir allerdings Photoshop zulegen und html erlernen.

Was würdest Du Neubloggern empfehlen?
Ich denke, das Wichtigste ist, Spaß an der Sache zu haben, sonst hält man nicht durch. Persönlich finde ich es auch wichtig, auf die Qualität im Design und den Texten zu achten. Gerade am Anfang neigt man dazu, sehr viel zu publizieren und sich über den roten Faden wenig Gedanken zu machen.
Was macht einen guten Blog aus?
Einen guten Blog oder einen breitflächig bekannten Blog ;)? Ein guter Blog spricht mich erstens optisch an, sei es vom Design oder der eigenen(!) Photos wegen. Zudem ist es für mich sehr wichtig, dass die Persönlichkeit des Bloggers durchscheint und dass mir diese sympathisch ist. Ein bekannter Blog ist meines Erachtens dadurch gekennzeichnet, dass sich der Blogger erfolgreich selbst vermarktet, d.h. sich nach Marketingtextbuch selbst als Brand gestaltet, mit dem gewisse positive Aspekte wie cooler Lifestyle, ein attraktives Aussehen und eine schöne Umgebung verbunden sind. Das gelingt am besten indem man Bilder von sich selbst und seinem Umfeld zeigt. Gut und breitflächig bekannt können – müssen jedoch nicht - deckungsgleich sein.

Was tust Du, um Deinen Blog bekannter zu machen?
Da ich nichts verkaufe oder mit meinem Blog Geld verdienen möchte, ist es eigentlich egal, wie viele Leser meinen Blog hat. Ich bin aktiv bei Blog-Zug (für Neublogger ist der Blog-Zug übrigens zu empfehlen!). Doch ich meine, dass die meisten neuen Leser über die Blogrolls befreundeter Blogs zu mir stoßen. Deshalb lautet meine Schlussfolgerung, dass ein Blog automatisch im Laufe der Zeit bekannter wird und man nicht viel Zeit in diese Frage investieren muss.

Sonntag, 2. September 2012

Shades of Coffee - Meine zufällige Herbst/Winter Kollektion 2012


Eigentlich wollte ich nicht mehr über Nagellack bloggen.

Doch als ich meinen Kulturbeutel packen wollte, erblickte ich vier(!) Catrice Lacke, die mein Mann allesamt als "braun" bezeichnen würde. Ob dieser Auswahlproblematik gefror ich wie das Reh im Scheinwerferlicht (Welchen mitnehmen? Glitzer? Um Himmels Willen!!!). Prompt war ich fünf Minuten zu spät abmarschbereit. (Alle vier Lacke dabei und fieses Uebergepäck, falls sich jemand gerade diese Frage stellt).
Für mich - als nicht Beauty-Bloggerin – sind vier ähnliche Farbtöne vollkommen überflüssig. Ein Zufallstreffer, der mit den überschaubaren 2.45 und der Attraktivität des Catrice Regals zusammen hängt. Meine Kaffee-Kollektion besteht übrigens aus: Lost in Mud (2011), Steel My Heart (aktuell), Bruno Brownani (aktuell) und I Wear My Sunglasses At Night (2011).

Kommt Euch das irgendwie bekannt vor?

Sommerferien!


Zur Zeit sind wir bei meinen Schwiegereltern. (Da sie sehr auf ihre Privatsphäre bedacht sind, werde ich mich bedeckt halten, wo das genau ist und auch keine Bilder vom Haus zeigen.) Mit meinen Schwiegereltern verstehen wir uns sehr gut. Wir besuchen sie jeden Sommer und oft auch um die Weihnachtszeit.
Da *hier* irgendwie zu Hause ist, lassen wir es ruhig angehen. Morgens gehen wir mit dem Hund spazieren oder irgendwo nett frühstücken. Den Nachmittag verbringen wir gemütlich im Garten, mit einem Buch und gekühltem Latte Macchiato. Abends ist dann oft etwas Besonderes geplant, zum Beispiel gehen wir in einer hübschen Bar was trinken oder machen einen Spaziergang über die Flaniermeile am Meer.

Ohne zu wissen, dass meine Schwiegereltern hier leben, hat meine beste Freundin aus London vor einigen Jahren im Ort eine Mini-Wohnung gekauft. Leider hatten wir uns zeitlich immer verfehlt! Doch jetzt ist mein Terminkalender flexibler und so konnte ich es einrichten, zeitgleich mit Bahar hier zu sein!
Meine Freundschaft zu Bahar ist etwas ganz Besonderes. Sie wuchs im Mittleren Osten in einem K.riegsgebiet auf. Durch Ausdauer und glückliche Umstände verschlug sie es nach London, wo sie in Finanzmathematik promovierte. Wer sich jetzt ein Nerd vorstellt, liegt falsch. Bahar ist sehr hübsch, sehr modisch, über alle Maßen extrovertiert und fegt so einen Haufen Vorurteile zur Seite. Zusammen mit ihren Mini-Töchtern hatten wir eine wunderschöne Zeit. Wie schade, wenn eine der besten Freundinnen sechs Flugstunden weit weg wohnt... Jedenfalls hat sie uns zu sich nach Dubai eingeladen und vielleicht wird ja bald was draus...

Samstag, 1. September 2012

Das Leben nach der Kündigung - Wie ging es weiter?


Neulich habe ich Euch davon berichtet, dass ich meine Karriere an den Nagel gehängt habe. "Was machst Du nun?", mögt ihr Euch gefragt haben. Das Ziel war, eine Karrierepause einzulegen, um genau rauszufinden, was ich mit meinem Berufsleben anfangen möchte. Mit Karrierepause meine ich nicht "Nichts tun", sondern vorerst mein berufliches Engagement herunterfahren. Zeit zu haben, auch mal was Anderes zu machen. Der glückliche Zufall wollte es, dass ich schon vor mehreren Monaten die Chance bekam, in Teilzeit bei einer kleinen Firma mitzuarbeiten.
Die kleine Firma ist eigentlich ein Teil eines mittelständischen Unternehmens. Ihr Tun würde ich grob mit "Handel und Dienstleistungen" umschreiben. Diese kleine Firma wurde kürzlich – organisatorisch gesehen – von einem Mittelständler abgetrennt. Das bedeutet, dass ich es in einigen Aspekten mit einem Start-up zu tun habe.

Während einiger Monate hatte ich mich nebenberuflich in den Geschäftsbereich eingearbeitet. Seit meiner Kündigung bei der Bank bin ich nun dafür verantwortlich, die kleine Firma zu führen. Das mag jetzt großartig klingen, doch in Tat und Wahrheit ist es eine kleine Klitsche mit einer Handvoll Beschäftigten! Meine Abmachung mit der Geschäftsleitung des Mittelständlers ist es, in der kleinen Firma aufzuräumen, strukturierte Prozesse einzuführen, bei Bedarf neues Personal einzustellen. Die Idee ist, dass ich zirka 1-2 Jahre in dieser Rolle arbeiten werde und wir dann weiter sehen. Im Moment arbeite ich auf Teilzeitbasis (70%-80%, je nach Bedarf).
Natürlich lässt sich mein Gehalt nicht mit dem von vorher vergleichen. Meine Arbeit ist jedoch ungleich interessanter. Ich mache, bzw. überschaue, alles - Sei es Kundenmeetings, Geschäftsabschlüsse, Renovationsarbeiten oder Coaching von Mitarbeitern. An meiner Seite habe ich eine Handvoll flotte und treue Mitarbeiter, die früher für den Mittelständler gearbeitet haben. Oft finde ich mich in skurrilen Situationen wieder, zum Beispiel wenn ich das Konzept von e-banking erklären muss. Doch wenn man anschließend einen Tee aus selbstgepflückten Lindenblüten serviert bekommt und weiß, dass man sich auf die betroffene Mitarbeitende 110% verlassen kann, sehe ich gerne darüber hinweg.

Doch der absolute Bonus dieser Arbeit ist, dass ich sehr flexibel mit meiner Zeit umgehen kann. Die Arbeit muss erledigt werden, doch habe ich die Freiheit, meinen extensiven Hobbies nachzugehen oder meinen Mann auf Geschäftsreise nach London zu begleiten.

Kurz und gut – ein Erfolg, zumindest für den Moment. Ich halte Euch auf dem Laufenden.