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Dienstag, 21. Juni 2011

Neues von der Büro-Front - Job kündigen, ja oder nein?

Meinen älteren Lesern habe ich mein Leid ja schon öfter geklagt – Ich bin nicht glücklich mit meinem Job. Lange überlegte ich mir also die Sache, und kam drauf, dass mein beruflicher Weg nicht mehr das Richtige für mich ist. 


Da nun auch noch der Lieblingskollege geht und das mit dem Haus ins Lot kommt, sah ich das als wunderbaren Anlass, jetzt endlich(!) selbst zu kündigen. Als es dann so konkret wurde, und bereits das Kündigungsschreiben im Kopf formuliert hatte, wurde ich mir dann doch wieder unsicher. Will ich das wirklich? Ist es die Lösung aller Probleme? Bin ich mir bewusst, auf was ich mich hier einlasse? Die Optionen sind folgende:

Option A:
Meinen Job kündigen. Teilzeitstelle annehmen, die mir angeboten wurde, und immer noch offen steht. Dafür spricht:
1. Ich mag meinen Job nicht besonders.
2. Die Tätigkeit, mehrheitlich viel Rumgerechne und quantitative Modelle entwerfen, entspricht mir nicht. Meine Stärken liegen im konzeptionellen, kreativen und zwischenmenschlichen Bereich.
3. Wir ziehen wahrscheinlich im Laufe des nächsten Jahres in die Zweigstelle um. Das würde einen Arbeitsweg von 1.5 Stunden bedeuten. 
4. Ich könnte, während der Teilzeitarbeit genau überlegen, was ich später machen möchte und mich aktiv umorientieren.
5. Ich hätte mehr Zeit für mich und mehr Freizeit.
6. Die Teilzeitstelle würde mir unabhängiges Arbeiten mit viel Verantwortung ermöglichen 

Option B:
Meinen Job behalten. Dafür spricht:
1. Ich mag meine Kollegen. Sehr sogar. Ich freue mich jeden Morgen, sie zu sehen.  
2. (In dem Teilzeitjob hingegen hätte ich keinen intensiven Kontakt mit dem Team).
3. Ich verdiene momentan gut, und das bei regulärer Arbeitszeit und überschaubarem Druck.
4. Mein Büro befindet sich noch in der Innenstadt. Perfekt also um Mittags Freunde zu treffen und Shoppen zu gehen.
5. Ich müsste nicht ins kalte Wasser springen, sondern könnte die Sache so plätschern lassen.

Da nun mal eine neutrale Beurteilung von außen möchte, wollte ich Euch fragen, wie ihr die Sache seht. Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Hat jemand von Euch freiwillig eine eigentlich erfolgreiche Karriere an den Nagel gehängt, um sich in einem anderen Bereich nochmals komplett neu zu erfinden?

Sonntag, 19. Juni 2011

DYI Project - Snakeskin print silk scarf

Ich mache total gerne Sachen selber. Speziell gerne mache ich trendige Accessoires, welche wenig Aufwand benötigen, jedoch schön aussehen. Ein Beispiel dazu ist mein neues Snakeskin Tuch aus Chiffonseide.
Die Seide habe ich bei einem Fabrikverkauf erstanden. Das Tuch misst ca. 1,20m auf 1,20m. Der Stoff kostete €7,50. Auf zwei Seiten ist die Webkante. Auf den beiden anderen Seiten habe ich mich gegen den klassischen Rollsaum entschieden. Erstens ist es ein ziemlicher Aufwand. Ich müsste den Saum von Hand nähen, da er mir bei Chiffonseide mit der Maschine nicht schön wird. Zudem wollte ich zu dem Stoff ein Tuch, was mehr trendy und edgy ist. Also habe ich einfach an den beiden Schnittkanten die Querfäden entfernt. Entstanden ist dieses schöne Tuch mit Fransen.
Tragen kann man es entweder ganz klassisch als Schal, oder dann im Dreieck gefaltet, einmal um den Hals geschlungen und dann vorne verknotet. Womöglich kann man es sogar als Halterneck-Top unter dem schwarzen Blazer zu Skinny Jeans tragen?

Wie gefällt es Euch? Für DYI Anfänger poste ich gerne eine detaillierte Anleitung, wie man so einen Schal macht.

Donnerstag, 16. Juni 2011

Summer feeling - ein Blogstöckchen zum Mitmachen

Wie gefällt Dir der Sommer als Jahreszeit?
Ich liebe den Sommer. Wenn das Wetter schön ist, leben wir fast den ganzen Tag draußen, inklusive Frühstück und Abendessen.

Wie verbringst Du am liebsten Zeit im Sommer?
Auf einer Liege, mit Blick über den See; Sonnenuntergänge am Pazifischen Ozean und einen leckeren Cocktail in der Hand; Tage am Hafen; draußen zu Abend essen; auf Landstrasse quer durch die USA cruisen; spontane Picknicks und Grillabende mit Freunden.

Dein liebstes Sommer-Essen?
Süße, saftige Himbeeren und leckere Sachen von Grill

Welches Getränk trinkst Du in der heißen Jahreszeit am liebsten?
Wasser mit Zitrone. Abends dann ein Gläschen Prosecco mit O-Saft

Bestes Sommergefühl?
Nackige Zehen im feuchten Sand


Welches ist Dein liebster Sommer-Song?
Zeitlos alles mit karibischem Einschlag, z.b. Cocomo von den Beach Boys.
     
Eine Kindheitserinnerung an den Sommer
Ich verbrachte immer einige Wochen im Sommercamp. Das war der Kinderhimmel pur, ein bisschen wie bei Hanni und Nanni. Jedes Jahr traf ich meine Camp-Freundinnen wieder. Mit einigen bin ich heute noch eng befreundet.

Wo kann man den Sommer am besten genießen
Ueberall! Da ich mich jedoch festlegen muss, sage ich jetzt mal die Strände in Neuengland. Weißer Sand, tieflblauer Atlantik und pures amerikanisches Lebensgefühl. Träum...

Dein Sommer-Traum?
Ich möchte mir für zwei Monate ein Strandhaus in Maine mieten. Das wäre vom Stil her aus Holz, zeitlos klassisch und direkt an den Dünen gelegen. Und groß müsste es sein, damit ich jede Woche einen anderen Sommergast aus Europa aufnehmen könnte.

Montag, 13. Juni 2011

Traumfrau gesucht

Wie in meinem letzten Post erwähnt, begegneten Anne und ich gestern in einem Café einem ihrer Ex-Kommilitonen. Alex, den ich als attraktiv bezeichnen würde, promovierte an einer Eliteuniversität. Er geht auf Menschen zu, ist charmant und hat gute Manieren. Kurz und gut - ein Schwiegermüttertraum. 
         
Alex kam – eigentlich auf dem Nachhauseweg – bei unserem Tisch vorbei, um Anne kurz zu begrüßen. Obwohl sich die beiden nicht sonderlich gut kennen, und ich Alex noch nie vorher gesehen habe, waren wir drei innert Minuten in ein intensives Gespräch verstrickt. Dieselbe Wellenlänge. Eigentlich ein Fremder, der sich uns irgendwie vertraut anfühlte. Unter anderem sprachen wir über die Liebe und darüber, wie schwer es ist, als Mann Mitte 30 die Richtige zu finden. Ganz Matchmaker, fragten wir Ihn, was er denn für einen Typ Frau suche.  Alex sucht eine schöne, gepflegte Frau (er sagte Model!), die selber Karriere macht. Eine, mit der man sich über ernste, tiefgründige Themen unterhalten kann. Die viel weiß. Hoffentlich kochen kann und die ihn, mit etwas Glück, irgendwann zum Vater macht. "Ja, und wo, glaubst Du, liegt der Haken?", fragte ich Alex. Ja, wo liegt er, der Haken, bei einem solch vielversprechenden Spezies an Mann??

Alex meinte, der Haken würde daran liegen, dass geeignete Frauen ab Dreißig alle verheiratet seien, womöglich mit Kind. Der "Markt", wenn ich ihn hier mal so nennen darf, ist quasi ausgetrocknet. Ein interessantes Argument, was ich bis anhin noch nie von einem Mann, sondern immer nur von meinen Single-Freundinnen gehört habe.

Wie es sich für Frauen gehört, hielten Anne und ich abends einen minutiösen De-brief (ts, ts...). Uns fielen folgende Ueberlegungen zum Thema ein:

Die Frauen in unserem Umfeld, die einem Alex bildungsmäßig (Eliteuni, vorzugsweise mit Promotion) das Wasser reichen können, und die ich als sehr attraktiv bezeichnen würde, kann ich an einer Hand abzählen. Eine Giselle Bündchen mit Stephen Hawkins Gehirn gibt es wahrscheinlich nicht.

Zudem - Wollen Männer wie Alex wirklich das, was sie glauben zu wollen? Eine Karrierefrau bedeutet, dass keine gebügelten Hemden im Schrank sind und dass unter der Woche seltenst ein selbstgekochter Dreigänger serviert wird. Es ist nicht so, dass Karrierefrauen das nicht wollten, sondern, dass der Tag nun einmal nur 24 Stunden hat.

Weiter - Wer umwerfend schön, todchic und extrem schlau ist, kann sich seinen Mann wahrscheinlich aussuchen. Da bleibt eventuell auch so ein vielversprechendes Exemplar wie Alex auf der Strecke, da die Konkurrenz einfach zu groß ist.

Oder – die Sache hat gar keinen Haken. Alex ist seiner Traumfrau einfach noch nicht begegnet. Wahrscheinlich ist es wie bei einem Memoryspiel. Die einen decken zwei passende Kärtchen am Anfang des Spiels auf und bei den anderen geht es wesentlich länger, bis zum ersten Glücksschweinchen auch noch das Zweite auftaucht. Fortuna ist ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Was sind Eure Gedanken zum Thema? 

Freitag, 10. Juni 2011

Die Freudsche Couch - Die Muttis und die Vatis

Im konservativen Umfeld meiner kindlichen Wahrnehmung war die Welt ordentlich zweigeteilt. Es gab die Muttis und es gab die Vatis.

Die Muttis kümmerten sich liebevoll um die Kleinen, hatten bestenfalls einen Halbtagesjob, der das Haushaltsgeld aufbesserte und das eine oder andere schicke Outfit ermöglichte. Die Muttis buken Brot mit zuwenig Salz, strickten Pullis mit Norwegermuster und drängten einem diese nachher auf. Sie schmierten geduldigst unsere Pausenbrote, hatten den Haushalt einigermaßen im Griff und die Nährwerttabelle auch. Erteilten Fernsehverbot und verhängten Hausarrest. Hielten nebenher ihre Fremdsprachenkenntnisse à jour und trafen sich einmal wöchentlich mit der besten Freundin zum Tennis. Klebten Pflaster auf wunde Knie, waren mitfühlend. Tanzten nie bis zum Morgengrauen und schon gar nicht aus der Reihe.

Die Vatis hingegen hatten wichtige Jobs und Geschäftspartner in Texas und Tokio. Und den dazu passenden Vielfliegerstatus bei der Lufthansa. Kümmerten sich nicht wirklich um ihre Kinder. Und wenn, dann um sie im Cabrio durch Florida zu kutschieren oder ihnen im vorpubertären Alter mit einem "Sags ja nicht der Mutti!" am Strand eine Piña Colada mitzubestellen. Die Vatis trauten sich was. Kombinierten Smokingjacketts mit Bermudashorts, widersprachen Autoritäten, benahmen sich gelegentlich bewusst daneben. Den Vatis war wenig peinlich. Feierten feucht-fröhliche Parties und boten sich gegenseitig bei Fahruntüchtigkeit die Gartenliege an. Die Vatis erlebten Abenteuer und hatten die Sache im Griff.

Ich identifizierte mich von Kindesbeinen an stark mit den Vatis. So wollte ich auch werden! Doch leider war ich ein Mädchen. Also nicht die beste Voraussetzung für den Vati-Lifestyle! Ich beobachtete und entschied, die für mich wahrnehmbaren Vati-Eigenschaften kopieren zu müssen. De facto hiess dass, in der Schule gut sein, Durchsetzungsvermögen entwickeln, Karriere zu machen. Weibische Gefühle unterdrücken, mich keinesfalls an einen Mann zu binden oder mir gar Lüttens auf's Auge drücken zu lassen. 


Leider war mir mit meinen neun Jahren nicht bewusst, welchen Weg ich da einschlug.

Donnerstag, 9. Juni 2011

Hollywood Lifestyle – Das etwas andere Blogstöckchen zum Mitmachen

Jetzt stell Dir einfach mal vor, Du wärst gerade für einen großen Hollywoodfilm gecastet worden – Dein Durchbruch. Wie würde Dein Leben aussehen?

In welchem Film spielst Du die Hauptrolle?
Na klar. Bei Woody Allen. Viel schräger Humor und verwirrende familiäre Beziehungen.

Dein Aussehen?
So wie heute auch. Es handelt sich ja schließlich um eine Charakterrolle.

Dein Wohnsitz?
Da Woody Allen ja meist in New York City dreht, würde ich mir ein schickes Penthouse an der Upper East mieten. Mit Blick über den Central Park und durchdesigntem Interieur.

Dein Co-star?
Unbedingt Meryl Streep. 

Deine Star-Allüren?
Ich hoffe mal, dass sich diese in Grenzen halten würden.

Deine Extras?
Da würde ich mal richtig zuschlagen. Unbedingt dabei: Personal Stylist, tägliche Food Delivery von leckerem Bio-Essen, Personal Trainer. Ein Cabriolet und einen Hund würde ich mir auch zulegen.

Die Drehpausen?
Ich würde hoffen, die anderen Schauspieler besser kennenlernen zu können. Das wäre bestimmt interessant. Zudem würde ich die vielen kreativen und künstlerischen Angebote New Yorks nutzen und abends richtig aufgestylt exotische und trendige Restaurants ausprobieren.

Deine Fangemeinde?
Intellektuell angehauchte Damen im besten Alter.

Deine Probleme?
Den perfekten Nagellack zum perfekten Outfit zu finden ;)  

Samstag, 4. Juni 2011

Geschichten, die das Leben schrieb - Fakt oder Fiktion?

Sind die Geschichten, die ich auf meinem Blog erzähle, wahr? Ja, das sind sie. Entweder ich habe sie so erlebt, oder sie wurden mir - als wahre Begebenheiten - überliefert. Um die Anonymität meiner Protagonisten zu gewährleisten, ändere ich jedoch alle Namen, sowie zum Teil kleinere Details ab.

In meiner Erfahrung schreibt das Leben die schönsten, spannendsten und skurrilsten Geschichten. Eine vergleichbare Reichhaltigkeit einer Fiktion generiert man meiner Meinung nach nur durch feinsäuberliche Recherche, welche ja auch wieder auf dem Erfahrungsschatz des richtigen Lebens beruht.

Natürlich erlebe ich nicht alles selber. Denn obwohl mir nach eigenem Empfinden überdurchschnittlich viel Komisches widerfährt, hat auch mein Tag nur 24 Stunden. Ich beobachte jedoch viel, hinterfrage, kombiniere, ziehe meine eigenen Schlüsse. Und lasse mir gerne erzählen. Von der älteren Generation, von meinem Bekanntenkreis, von interessanten Menschen, denen ich vielleicht nur kurz begegne, die mich jedoch auf die eine oder andere Art faszinieren.

Die Geschichten, die ich hier aufschreibe, schreibe ich auch für mich. Ich möchte eine Erinnerung haben, an das, was geschehen ist.

Freitag, 3. Juni 2011

Vielleicht war's doch nicht vorherbestimmt?

Was mich fasziniert, sind Beziehungen. Besonders die, die vorbestimmt scheinen. So wie die Geschichte zwischen Malka und Roland.


Als ich Malka zum ersten Mal bewusst wahrnahm, wusste ich, dass sie etwas Besonderes ist. Damals war sie zehn Jahre alt, trug ein altmodisches gelbes Partykleidchen und ihre großen Schneidezähne passten so gar nicht zum zarten Gesichtchen. Doch da war was. Eine Präsenz, eine Selbstverständlichkeit des Daseins, wie sie vielleicht Kindern anti-kommunistischer Freiheitskämpfern eigen ist.

Roland war das Kind einer Familie, die schon im Westen wohnte, als der eiserne Vorhang seinem Namen noch alle Ehre machte. Wie, das wusste keiner so genau. Aber wir waren uns alle einig, dass es mit dem Einfallsreichtum, der Gewieftheit und dem Charme der Familie zu tun haben musste, die auch Roland auszeichneten. Roland ist ein Mann, in dessen Präsenz man sich Nägel lackieren kann und der einem morgens um fünf für den Weg vom Club zum Kebabstand sein Jackett ausleiht. Seine Launen und sein Humor sind legendär. Seine Stories auch. Die meisten davon übrigens frei erfunden. Doch niemand nimmt es ihm übel.


Als Malka 14 Jahre alt war, begann man zu erahnen, dass sie einmal von umwerfender Schönheit sein würde. Auf dem Schulhof stach sie auch dem vier Jahre älteren Roland ins Auge. Die beiden wurden ein Paar. Was mich erstaunte, ist, dass die Beziehung von Anfang an von einer Selbstverständlichkeit geprägt war. Vielleicht lag es am gemeinsamen kulturellen Hintergrund, vielleicht daran, dass es einfach so sein musste. Die Elternpaare befreundeten sich, Malka und Roland verbrachten gemeinsame Urlaube und er wartete beim Friseur, wenn sie sich die Haare machen ließ. Die beiden hatten eine Aura des Vorherbestimmten.

Obwohl die beiden jünger waren als ich, verliehen sie unserem Dasein einen Hauch von Glamour. Malka, mittlerweile groß, blond, stilsicher und blauäugig, war nun von einer Schönheit, die auf den Laufstegen von Paris Anklang gefunden hätte. Roland, etwas übergewichtig, bestach durch sein Auftreten als witziger, cleverer Lebemann, der durch nichts aus dem Konzept zu bringen war. Obwohl einzeln kapriziöse Charaktere, egozentrisch und etwas schwierig zu handhaben, verlieh jeweils der eine dem anderen eine gewisse Erdung. Sie wurden als Paar zu einem harmonischen Ganzen, das wir alle sehr gerne mochten. Die Frage, die wir uns stellten, war nicht, ob sie heiraten würden, sondern wann. Und was um Himmels willen wir anziehen würden.


Umso erstaunter war ich, als nach vier Jahren die Beziehung in die Brüche ging. Gut, okay, kleine Pause, sagte ich mir. Und richtete mich mit meiner provierbialen Chipstüte vor dem Fernseher des Lebens ein, dem Saisonfinale entgegenfiebernd. Doch die erwartete Versöhnung und anschließende Hochzeit kam nicht. Was kam, war Malka’s neuer Boyfriend. Ein schöner Börsenhändler und uninspirierender Antipat der ersten Liga, der Malka schlichtweg auf Händen trug. Kurz darauf verliebte sich Roland in ein hübsches, jedoch stilles Mädchen. Als ich die beiden zum letzten Mal sah, warf er ihr in einem Streit ein Brötchen an den Kopf, worauf sie loyal neben ihm sitzen blieb. Malka heiratete ihren neuen Freund. Roland heiratete seine Freundin. Die gemeinsame Zukunft der beiden, die uns allen selbstverständlich schien, gibt es nicht.


Ich frage mich, ob ich die Einzige bin, die sich wundert, ob das Schicksal hier eine falsche Wendung genommen hat?


Donnerstag, 2. Juni 2011

Books, etc. - Ein Blogstöckchen zum Mitmachen

Ein Blogstöckchen über Bücher. Mitmachen darf, wer mag.

Welches Buch liest Du zur Zeit?
Heart of the Matter von Emily Giffin. Einen Roman über eine Affäre, geschrieben aus der Doppel-Perspektive: Einmal aus der, der Ehefrau, und parallel dazu der, der Freundin. Die spannend erzählte Handlung zeigt auf, dass solche Situationen viel vielschichtiger sind, als dass man manchmal annimmt.

Erstes Buch, welches Du selbst gelesen hast?
"Ich und meine Schwester Klara". Am ersten Abend meiner Lektüre schaffte ich vier Seiten und war unheimlich stolz.

Liest Du viel?
Bevor ich begonnen habe, zu bloggen, las ich sehr viel. Im Moment jedoch nicht mehr.

Lieblingsbuch?
Habe ich keines. Das Buch, was mich letztes Jahr sehr fasziniert hat ist The Great Man von Kate Christensen. Eine Geschichte über die Frauen des Protagonisten Oscar Feldmann, seine Frau, seine Geliebte, die Schwester, die Schwägerin, seine Töchter. Und wie sich die Beziehung der Frauen nach Oscars Tod entwickelt. Herrlich, gut beobachtet und aus dem Leben gegriffen. Wer sich für komplexe Beziehungen interessiert, wird das Buch sehr gerne lesen. 

Lieblinskinderbuch?
Wir Kinder aus Bullerbü von Astrid Lindgren. Da wäre ich am liebsten eingezogen.

Ein Buch, welches Du in einen Zug durchgelesen hast
Mio, mein Mio von Astrid Lindgren. Ich konnte nicht unterbrechen, bevor ich Mio wieder in Sicherheit wusste.

Welches Buch gefällt Dir überhaupt nicht?
Da gibt es viele. Was ich gar nicht mag ist nicht nachvollziehbare Handlung. Und Stereotypen.

Lieblingsautor?
Keinen eigentlichen. 

Lieblingszeitschrift
Grazia und die englische InStyle.

Welche Art von Literatur gefällt Dir am besten?
Ich blättere wahnsinnig gerne in Reiseführern. Zählt das ;)?

Wo liest Du am Liebsten?
Auf dem Liegestuhl, in der Badewanne, oder auf langen Flugreisen.