Mit etwas Glück ergatterte ich ein Ostseeticket für wenig Geld. Lange Zugfahrten mag ich ziemlich gerne, allerdings brauche ich ausreichend Erfrischungen und Unterhaltung. Da weder W-Lan umsonst, noch mein Roman spannend war, legte ich mir in Berlin zwei neue Nagellacke zu, Nude und Coral Reef von Anny. Ich war restlos begeistert, bis ich aus Langweile in Greifswald die dritte Schicht lackierte - Fehlanzeige!
Die Fahrt zog sich wie Kaugummi. Doch als ich die Ostsee sah, blühte mein Herz auf. Es gibt für mich kaum etwas Schöneres, als die Kombination aus Norden, Sanddünen und Meer!
In Rügen angekommen, gab es ein leckeres Abendessen im Kreise der Familie - Tante Valeria, Onkel Hans-Christian, Cousine Sybille, Cousin Moritz & Leonie und deren Mini-Mädchen. Dann zogen wir uns bis in die frühen Morgenstunden in die Bar zurück.
Nach einer kurzen Nacht gab es ein leckeres Frühstück. Deutsche Hotelbüffets sind für mich der Hit. Da gönne ich mir immer Leberwurst, Mettwurst und Nutella, was sonst nicht auf meinem Speisezettel steht. Anschließend fuhren zu diesem kilometerlangen Nazi-Urlaubsresort in Prora, was sich anno dazumal leider nicht in die Luft sprengen ließ. (Grotesk. Das Bild erspar ich euch!) Angezogen vom stahlblauen Himmel und der heißen Sonne, wanderten Sybille und ich dem Strand entlang.(Sybille in hohen Absätzen und ich in Overknees. Doch das Wetter war echt zu schön um rumzuzicken.) Leonie und Mini-Mädchen (beide unten rechts) fuhren mit den anderen zurück.
Auf Grund der sommerlichen Temperaturen fläzten wir uns nach der Wanderung zusammen mit Mini-Mädchen und ihrem Sanddorn-Eis in den Strandkorb. Trotz der strikten Anweisungen (Nicht tropfen! Nicht bewegen! Ordentlich essen!) erkor mich die Kleine zu ihrem neuen Best Friend.
Anschließend spendierte mir Tante Valeria eine entspannende Fußbehandlung im Spa. Herrlich. So was sollte ich echt öfter machen.
Abends machten wir uns fein und feierten Valerias großen Geburtstag. Ich trug ein schwarzes Kleid von COS mit einer "Statement"-Kette von H&M und dazu Ankle Boots aus Lackleder. Leider vergass ich, für Euch ein Outfit-Bild-ohne-Kopf zu machen.Am nächsten Tag fuhr ich frühmorgens die ganze lange Stecke wieder zurück. In Berlin machte ich einen Zwischenstopp, in der Hoffnung, noch etwas Hauptstadtluft zu schnappen. Leider waren alle Läden zu und für mein Lieblingsmuseum war die Zeit zu kurz.
Also wanderte ich einmal um's Karree und ließ es gut sein.
Fazit des Wochenendes? Anstrengend, aber traumhaft!