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Montag, 29. Juli 2013

Mal wieder kreativ - Im Glasperlen Fieber

Manchmal will ich von Zahlen, Steuern und Renditeoptimierung meines Mini-Imperiums nix mehr hören, sondern einfach was mit den Händen machen. Ich probiere gerne Neues aus und so bin ich letztes Jahr nach dem Venedig-Urlaub auf's Herstellen von Glasperlen gestoßen. (Wie das genau funktioniert, könnt ihr hier nachlesen.) 


Glas ist ein toller Werkstoff, solange man nicht zu blöd ist, aus lauter Faszination ab und an in die Flamme zu greifen. Man sucht sich bunte Glasstäbe aus, überlegt sich, was man machen möchte und los geht es. Letzte Woche war ich wieder im Atelier und habe unter Anleitung einer erfahrenen Künstlerin dieses Armband aus Glasscheibchen gemacht. Ich tendiere ja immer zu Blau und Grün, Weiß und Dezent. Doch dieses Mal wollte ich unbedingt was in Bunt! Deshalb habe ich mir für's Arbeiten korallenfarbenes und farbloses Murano Glas ausgesucht. Obwohl ich bloß eine Farbe verwendet habe, ist das fertige Produkt mehrfarbig. Ich denke, das hat damit zu tun, dass das Glas völlig ungeplant unterschiedlich heiß wurde.
Mir gefällt das Armband sehr gut. Gerne trage ich es zu einer weißen Skinny mit weißem Shirt und goldenen Gladiatorensandalen. Es peppt das Outfit auf. 

Sonntag, 19. August 2012

Glasperlen selbst herstellen - Ein DYI Tutorial

Ich wollte eigentlich über London schreiben, doch ich habe das Material noch nicht ganz beisammen. Deshalb erzähle ich Euch von meinem neuesten Hobby, nämlich dem Herstellen von Glasperlen.
Vor Urzeiten besuchte ich einen Tageskurs zum Thema Glasperlen. Da ich mich sehr gerne kreativ betätige und vor allem Neues ausprobiere, war es nur eine Frage der Zeit, bis die Perlen an der Tagesordnung standen. Es machte unheimlich Spaß, mit flüssigem Glas zu hantieren, die verschiedenfarbigen Glasstäbe ineinander zu verschmelzen und am Ende ein Armband auffädeln zu können! Leider war mir die Kursleiterin total unsympathisch! Da ich ungerne mit jemandem arbeite, den ich nicht mag, wurden die Glasperlen auf die lange Bank geschoben. Als wir en famille in Venedig waren, ist meine Leidenschaft neu entfacht. Glas, soweit das Auge reicht. Kunstvoll gearbeitet. Farbkombinationen zum verlieben. Und... teuer. Zu teuer für mein Empfinden, obwohl der Preis objektiv gesehen gerechtfertigt ist, wenn man sich vorstellt, wie viele Arbeitsstunden erforderlich sind, ein solches Schmuckstück herzustellen!
Wieder zu Hause, googelte ich nach einer Möglichkeit, dieses Handwerk zu erlernen. Und wurde fündig! Ich besuche zur Zeit einen Kurs zusammen mit Menschen, die mir sympathisch sind. In einem Ambiente, was mich beflügelt. Da es einige von Euch vielleicht interessiert, wie Glasperlen hergestellt werden, stelle ich Euch den Prozess nun vor.Die Basis für die Perlen sind diese Stäbe aus Muranoglas. Ein visuelles Schlaraffenland! Davon wählt man sich eine oder mehrere Farben aus (1). Ich verwende in den marmorierten Perlen bis zu fünf Töne einer Farbfamilie.

Dann setzt man sich an den Gasbrenner. In die linke Hand nimmt man einen Metallstab, der im Vorfeld mit Perlentrennmittel bearbeitet wurde. Diesen erhitzt man leicht. Dann erhitzt man vorsichtig das Glas (2). Wenn dieses glüht und die Konsistenz von Brotteig hat, setzt man die Spitze des glühenden Glasstabes am Metallstab auf.
Durch langsames Drehen des Metallstabes wickelt man das flüssige Glas auf. Das muss man sich in etwa so vorstellen, als wickle man eine dicke Udon-Nudel auf ein Esstäbchen. In einem weiteren Schritt korrigiert man die Form der Perle noch etwas aus und kühlt sie dann in keiner Flamme ab (3). Dann lässt man sie in einem Eimer mit Sand einige Zeit abkühlen (4). Sobald die Perle vollkommen erkaltet ist, wird sie vom Stab gelöst. Das Loch wird noch ausgeschliffen, um das Trennmittel zu entfernen. Und voilà – fertig sind die Perlen!
Noch habe ich sie nicht zum Armband weiterverarbeitet. Ich bin eher perfektionistisch veranlagt und finde, dass ich noch nicht genug Perlen habe, die in Farbe, Form und Machart zusammenpassen. Ich werde Euch jedoch auf dem Laufenden halten, was Schönes aus den Perlen wird.

Dienstag, 17. Juli 2012

Wie funktioniert Siebdruck? Was kann man Schönes damit gestalten?

Maria-Christine und ich - immer auf der Suche nach Neuem und Aufregendem - besuchten vor einiger Zeit einen Siebdruckkurs. Der Kurs war ein google Zufallsresultat und M-C war sofort Feuer und Flamme. Vanessa hatte mich um einen Sonderpost zum Thema gebeten. Deshalb werde ich Euch die Technik kurz erläutern.
Der Siebdruck ist eine ziemlich komplexe Angelegenheit. Sie beginnt damit, dass man auf Motivsuche geht. Am einfachsten sind Punkte- oder Streifensiebe. Sie sind auch vielseitig einsetzbar. Doch die erste Aufgabe in unserem Kurs bestand darin, unser eigenes Motiv zu entwerfen. Ich entschloss mich dazu, ein Ahornflügel auf den Büroscanner zu legen.(Selbstverständlich erfordert das ein gewisses Täuschungsmanöver, doch ich schweife ab.) Am besten eignen sich für den Anfang übrigens recht grobe und nicht zu filigrane Motive.
Photocredit: Bastelfrau.de
Ist man mit seinem Design zufrieden, wird das Design auf einen Thermalkopierer gelegt und so eine Druckerfolie hergestellt. Es gäbe auch noch das komplexere Verfahren, gleich ein Sieb herzustellen. De facto verhält sich das mit dem Sieb nun so, dass das Motiv nun für die Druckfarbe "durchlässig" ist und der Rest des Siebes nicht. So kommt das Motiv auf den Stoff und der Rest des Stoffes bleibt unbedruckt, da die Farbe nicht durchkommt.
Dann wählt man ein Stück Stoff. Ich persönlich arbeite sehr gerne mit weißer Satinseide, da die Farben unheimlich leuchtintensiv rauskommen. Gut eignet sich auch Baumwollsatin oder gar ein T-Shirt aus Jersey. Je nach Stofftyp wird Farbe angerührt. Dabei ist es unheimlich wichtig, dass das Verhältnis der Pigmente und der Basis genau eingehalten werden. Auf detaillierten Farbkarten lässt sich der gewünschte Ton theoretisch in Vorfeld festlegen, doch in der Praxis kommt das nicht immer so raus.
Wenn die Farbe angerührt ist, wird das Sieb auf das zu bedruckende Stück Stoff gelegt. Die Farbe wird mit dem "Rakel" dreimal über die Fläche des Siebs gestrichen. Dann wird der Stoff auf einer Wäscheleine getrocknet. Nach einiger Zeit wird - vereinfacht gesprochen - der Stoff in ein "Dampfgarer" gelegt, um die Farbe zu fixieren. Ganz am Ende wird der Stoff über eine längere Zeit gewässert um die überschüssige Farbe los zu werden. Dann ist der Stoff zur weiteren Verarbeitung in Schals, Kissenbezüge, Dekoartikel, etc. bereit.
Wollt ihr sehen, was aus meinen Stoffen wurde? Hier seht ihr ein Streifensiebmuster auf Satinseide. Der Trick ist, das Sieb in verschiedenen Winkeln und mit verschiedenen Farben über den Stoff zu ziehen. Diese Technik ist sehr dankbar. Man kann auch als Anfänger wenig falsch machen. Anbei seht ihr einen bunten Schal aus Seidensatin.
Hier seht ihr einen Baumwolldruck basierend auf einem eigenen Blattdesign. Dies soll mal ein Kissen werden.
Ein weiteres Druckverfahren ist die Weißätze. Farbe wird dabei keine aufgetragen. Stattdessen wird durch die Aetze dem Stoff via Siebdruckverfahren Farbe entzogen. Bedruckt habe ich diese mauve-farbene Baumwollseide mit Ginkoblatt-, Streifen- und Punktesieb.
Ich hoffe, Euch einen kleinen, jedoch interessanten Einblick ins Siebdruckverfahren geboten zu haben. Ich finde, dass es riesigen Spaß macht und würde es bei Gelegenheit weiterverfolgen. Habt ihr auch schon mit Siebdruck gearbeitet? Würde Euch so was Spaß machen?

Freitag, 13. Juli 2012

Hübsche Sachen selber machen

Eigentlich würde ich am liebsten alles selber machen. Was mich bis anhin dran hinderte, sind limitierte Fähigkeiten und Zeit. Doch das soll sich jetzt ändern! Leider bin ich ein Mensch, der sich nicht einfach auf eine Sache fokussieren kann, am liebsten würde ich gleich alles ausprobieren (und auch können!) Heute möchte ich Euch deshalb mal meine kreativen Experimente vorstellen.
No. 1 Nähen - Ich nähe sehr gerne. Meine Favoriten sind Wickelkleider in Diane von F.ürstenberg Optik, Seidenschals und das eine oder andere "selbstdesignte" Experiment. Ich habe eine Janome Nähmaschine mit tausend Programmen und wünschte, ich hätte in eine hochqualitative Bernina investiert. Die süßen Knöpfe gibt es übrigens bei Liberty's in London, die Stecknadeln bei Cath Kidston.
No. 2 Glasperlen drehen - Eine Leidenschaft, die in Venedig neu entfacht ist. Ich liebe Murano-Glas, es lassen sich tolle Sachen draus machen. Auf dem Bild seht ihr ein Armband für Tante Agathe, in dezenten Aeltere-Damen-Farbschema gehalten.
No. 3 Siebdruck - Leider ist die Herstellung von eigenen Stoffdrucken sehr arbeitsintensiv, da erst das Drucksieb designt und dann hergestellt werden muss. Doch das Erlebnis, sich einen selbstbedruckten und selbstgenähten Schal umzubinden, ist unschlagbar.
No. 4 Zeichnen & Malen - Leider hält sich meine Begabung im zweidimensionalen Bereich in Grenzen. Doch Spaß macht es trotzdem.
No.5 Silberschmuck herstellen - Ich berichtete bereits letztes Jahr darüber. Wer sich für Technik und Resultate interessiert, der klicke hier.
No. 6 - Photographie - Täglich neu auf meinem Blog. Ich arbeite mit der Canon 450D und neuerdings auch mit dem i-phone.
No 7. Kreatives Schreiben - Das ist ein Bereich, in dem ich noch viel mehr machen möchte. Einige meiner Texte habe ich bereits auf dem Blog veröffentlicht. Ich bin mir jedoch noch nicht sicher, ob mir die deutsche oder englische Sprache besser liegt. 


Und ihr? Mit was beschäftigt ihr euch am liebsten? Sind kreative Hobbies dabei?

Sonntag, 19. Juni 2011

DYI Project - Snakeskin print silk scarf

Ich mache total gerne Sachen selber. Speziell gerne mache ich trendige Accessoires, welche wenig Aufwand benötigen, jedoch schön aussehen. Ein Beispiel dazu ist mein neues Snakeskin Tuch aus Chiffonseide.
Die Seide habe ich bei einem Fabrikverkauf erstanden. Das Tuch misst ca. 1,20m auf 1,20m. Der Stoff kostete €7,50. Auf zwei Seiten ist die Webkante. Auf den beiden anderen Seiten habe ich mich gegen den klassischen Rollsaum entschieden. Erstens ist es ein ziemlicher Aufwand. Ich müsste den Saum von Hand nähen, da er mir bei Chiffonseide mit der Maschine nicht schön wird. Zudem wollte ich zu dem Stoff ein Tuch, was mehr trendy und edgy ist. Also habe ich einfach an den beiden Schnittkanten die Querfäden entfernt. Entstanden ist dieses schöne Tuch mit Fransen.
Tragen kann man es entweder ganz klassisch als Schal, oder dann im Dreieck gefaltet, einmal um den Hals geschlungen und dann vorne verknotet. Womöglich kann man es sogar als Halterneck-Top unter dem schwarzen Blazer zu Skinny Jeans tragen?

Wie gefällt es Euch? Für DYI Anfänger poste ich gerne eine detaillierte Anleitung, wie man so einen Schal macht.

Sonntag, 17. April 2011

Silberschmuck selber machen

Nach meinem letzten Post über die Silberarmreifen kam die Frage auf, wie ich einige der Anhänger des letzten Armbandes gemacht habe. 
Die Antwort ist einfach: Art Clay Silver! Art Clay Silver ist eine Art Modelliermasse, die in feuchtem Zustand an gräuliches Knetgummi erinnert. Und genau so ist die Masse auch zu bearbeiten. Man knetet, wallt aus, schneidet längliche Bänder zu, sticht Förmchen aus und kreiert Verzierungen. Wenn man möchte, kann man das Schmuckstück auch mit Steinchen verzieren. Das Kreieren eines einfachen Ringbandes ist ziemlich einfach, aufwändigere Sachen benötigen etwas mehr Uebung.

Um ein Schmuckstück im "Rohbau" zu erstellen, braucht man je nach Komplexität zirka eine bis zwei Stunden. Dann wird die Masse vorsichtig getrocknet, mit Unterstützung eines Föns. Dann bearbeitet man das Teil dann vorsichtigst mit einer Feile, um Unebenheiten und kleine Schönheitsfehlerchen zu reduzieren. Noch ist die Farbe des Schmuckstücks hellbeige, ähnlich wie getrockneter Lehm. Dann kommt das ganze in einen sehr heißen Keramikofen. Ich schätze, dass es da zirka 20 Minuten drin bleiben muss. Im Ofen wird die Bindemasse weggebrannt und zum Vorschein kommt nun 99% Silber, das wunderschön hell glänzt. In einem weiteren Schritt werden die heißen Schmuckstücke im Wasser abgekühlt und schließlich mit Stahlwolle poliert.

Solltet ihr Euch noch näher für die Herstellung von Silberschmuck auf diese Art interessieren, googelt nach Artclay Silver. Dort findet ihr sicher auch Kurse in Eurer Gegend.

Hier nun einige Beispiele:

No.1 (Photo oben): Ring - Band mit Knettechnik und Verzierung mit Spritztechnik 

No. 2: Ring - Band mit Knettechnik und Verzierung mit Spritztechnik


No. 3: Ring - Band mit Knettechnik und Blütenblätter auch mit Knettechnik


No. 4: Halskette - Ornament mit Knettechnik und Steinchen, Kette aus Silberdraht


No. 5: Halskette - Anhänger mit Spritztechnik auf Styroporkugel, Kette aus Silberdraht


No. 6: Ohrringe - Runde Basis mit Knettechnik und Verzierung mit Spritztechnik


No. 7: Ring - Band mit Knettechnik und Verzierung mit Spritztechnik


Die Anhänger des Armbandes, der Auslöser dieses Posts, lassen sich kaum scharf photographieren, da sie zu klein sind und ich sie ohne Zange nicht von dem Band runterbekomme. Es handelt sich um folgende Anhänger:
- Engelsflügel: Masse in eine existierende Silikonform gedrückt
- Piratenemblem: Masse in eine existierende Silikonform gedrückt
- Wappen: Masse mit einem Siegelring "bestempelt"
- Phoenix: Masse in eine existierende Silikonform gedrückt
- 2 Muscheln: Masse in eine existierende Silikonform gedrückt
- Münze: Masse mit Vorder- und Rückseite "bestempelt"
- Köfferchen: Geknetet, Kofferriemen mit Steinchen verziert
- Phantasieornament: Grundform geknetet, Verzierung gespritzt, Steinchen 
- Drahtkügelchen: Mit Spritztechnik und Styroporkugel