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Montag, 28. Januar 2013

Leidest Du auch an Rybeck-Syndrom?


Familie Silber fährt auf Urlaub. Ins H.otel Rybeck, an den Strand. Wie im pre-Internet Zeitalter üblich, hat Mutti das H.otel anhand eines 2x3cm Bildchens aus dem Katalog ausgewählt. Auf der Autobahn lobt sie das H.otel in den höchsten Tönen. "Noch nicht mal teuer!", schiebt sie begeistert nach.

Auf der Ueberholspur malen wir uns die tollsten Dinge aus. Dampfsauna! Butler-Service! Lachsbrötchen und Kaviar! Schließlich handelt es sich um eine "Sowas-Schönes-haben-Sie-noch-nie-gesehen!" Empfehlung des Reisebüros.

Kurz vor Sonnenuntergang stoppt Vati vor einem unscheinbaren Zwei-Sterne-Etablissement im Industriegebiet. Die orangefarbene Leuchtschrift auf dem H.oteldach verheißt nichts Gutes. Wir sind angekommen. Im H.otel Rybeck. Etwas verhalten hievt Vati achtzig Kilo Gepäck aus dem Kofferraum. Ein Portier ist nicht in Sicht. 

Zögernd betreten wir die gebuchten Zimmer. In den Bädern aus den siebziger Jahren liegt eine unübersehbare Staubschicht. Zum Frühstück gibt es Pappbrötchen und O-Saft. Um Wurst und Plastikkäse machen wir einen großen Bogen. Wir fühlen uns alle unwohl. Wollen nur noch weg. Nicht nach Hause, sondern irgendwohin, wo’s schön ist. Gut riecht. Man uns herzlich willkommen heißt. Wir leiden, wie wir später lachend sagen werden, zum ersten Mal an Rybeck-Syndrom.

Inspiriert zu dieser Anekdote hat mich übrigens Sandra von Wortkonfetti. Sie möchte wissen, welches unsere Lieblingswörter sind. Mein Lieblingswort ist das erfundene Rybeck-Syndrom. Es beschreibt dieses spezifische Gefühl des Unwohlseins in der Fremde, das nichts mit Heimweh zu tun hat. Leider gibt es dafür keine deutsche Bezeichnung.

(Vielleicht interessiert es Euch, wie die Geschichte ausging. Nach einer kurzen Nacht siedelte die Familie in ein hübsches Strandhotel um und genoss den Urlaub in vollen Zügen. Ueber die Episode lachen wir noch heute.)

Samstag, 19. Januar 2013

Sommer in Maine und Rezept für amerikanisches Granola

Maine. Amerikanische Atlantikküste im Sommer. Ein Bed & Breakfast, geführt von einem zwei-Jungs-Ehepaar aus New York City. Eingerichtet mit nautischen Accessoires und viel blau-rot-weiß. Als wir uns mit Blick auf die Bucht zum Frühstück hinsetzen, nehme ich einen intensiven Duft nach Vanille, Zimt und geröstetenNüssen war. "Our granola is homemade", verkündet einer der Jungs stolz, als er den Teller mit Beeren, Joghurt und gerösteten Müsli fast liebevoll vor mich hinstellt. Dieses Granola – reich an knackigen Nüssen und geschmackvoller Süße- verbinde ich bis heute mit Sommerferien in Maine. (Zusammen mit der nahegelegenen Outlet Mall,in die wir wegen 24/7 Nieselregen zum Kampfshopping ausweichen mussten. Doch ich schweife ab.)
Zurück zum Granola.Neulich entdeckte ich auf Shawni’s Blog ein Rezept für dieses wundervollegeröstete Müsli. Es sah so lecker aus, dass ich mich Hals über Kopf insVerderben stürzte. Als Königin der blöden Verbesserungseinfälle fand ich mich beim ersten Versuch mit einer Mantsche wieder, die geschmacklich an re-inkarnierte Zuckerwatte erinnerte. Also befreite ich das Müsli unter fließendem Wasser von Ahornsirup, Apfelsaft und dem gefühlten Lebenswerk einer Bienenkolonie. Undbegann von Neuem. 
Mein zweiter Versuch gelang mir einwandfrei. Falls ihr auch Granola selbst machen wollt, müsst ihr folgende Zutatenzusammen mischen:
1 ½ cups   Haferflocken
1 cup       Dinkelflocken
¼ cup       Leinsamen
¼ cup       Kürbiskerne/Sonnenblumenkerne/Sesam (Mischung)
¼ cup       Mandelblättchen
¼ cup       Pekan Nüsse, zerteilt
¼ cup       Dörraprikosen, zerkleinert
(Uebrigens lassensich Zutaten je nach Geschmack austauschen, zb. Rosinen gegen Aprikosen,Mandelblättchen gegen Kokosflocken. Ich würde einfach sicherstellen, dass dieMischverhältnisse von trockenen und feuchten Zutaten in etwa stimmen.)Danach die Soßeanrühren. Dazu braucht man:

4 EL        Kokosöl oder Albaöl (hochwertiges Rapsöl)
1 ½ EL      Honig
2 EL        Brauner Zucker
1TL         Bourbon Vanille
1 TL        Zimt
1 Prise     Salz
Die feuchtenZutaten kurz aufkochen, bis sie flüssig sind. Dann unter die trockenen Zutatenmischen. Der Mix sollte eine klebrige Konsistenz aufweisen, jedoch nicht so süßschmecken.
Im Backofen auf160° (Umluft) ca. 12 Minuten backen. Dann umrühren,ggf. in Stücke brechen und umdrehen. Nochmals 12 Minuten backen. Auskühlen undin ein Vorratsglas geben. Das Rezept ergibt zirka die Menge eines mittlerenIkea Einmachglases. Granola schmeckt herrlichzu Naturjoghurt und einem säuerlichen Beerenkompott oder geraspeltem Apfel.

(Bei Sabines wöchentlichem Tutorial Day habt ihr übrigens die Gelegenheit, Eure neuesten Kreationen einem breiten Leserpublikum vorzustellen.)            

Donnerstag, 17. Januar 2013

Far and away - Ein Reiseblogstöckchen zum Mitmachen


Yes! Heute gibt es ein Stöckchen zu meinem Lieblingsthema - Reisen! Machst Du mit? Heute kannst Du übrigens Deine Antworten zum ersten Mal per Widget auf meinem direkt zu Deinem Post verlinken, damit wir ihn alle lesen können. (Danke übrigens, Sabine, für die Idee!)
Was sind Deine Pläne für die großen Ferien?
Der Plan – insofern ich meinen Mann überzeugen kann – ist ein mega-über-gigantischer Roadtrip durch die USA. Und zwar möchte ich den Oregon Trail fahren. Der Oregon Trail ist der Weg, den die Siedler ca. 1840 benutzten, um an die amerikanische Westküste zu gelangen. Der Trip beginnt in Missouri und führt durch fünf Staaten an die Pazifikküste. Nachdem man 16 Stunden Maisfelder durchlitten hat - besser bekannt unter "Great Plains" - überquert man die wunderschönen Rockies, verweilt am großen Salzsee, bestaunt Wasserfälle und Mammutbäume. Und fährt praktischerweise an meiner Lieblings-Outlet-Mall vorbei. Herz, was willst Du mehr?
Welche Reise würdest Du machen, wenn weder Zeit noch Geld eine Rolle spielte?
Zwei Wochen Malediven im Stelzenbungalow, Glasbodenbadewanne und Cocktails im Sonnenuntergang inklusive. Seufz.
Welches ist Deine Lieblingsstadt? Planst Du, dieses Jahr dort hinzureisen?
In meinem Fall wohl eine durch und durch eine rhetorische Frage, da ich mich ohnehin schon zig mal geoutet habe. Mein Fave ist und bleibt London und ich hoffe doch schwer, dass ich die Stadt bald wieder sehe! No. 2 ist New York, No. 3 Boston, No. 4 Bangkok und No. 5 Berlin. Zumindest im Moment, ich bin diesbezüglich recht wankelmütig.
Fährst Du dieses Jahr in den Winterurlaub?
Nein. Erstens fahre ich im Moment nicht aktiv Ski, zudem liegt in unserer Region ohnehin recht viel Schnee. Ende des Monats besuchen uns Freunde aus England. Der Plan ist, mit Ihnen zum Schlitteln auf den hohen Berg zu fahren.

Was gefällt Dir besser? Aktivurlaub oder entspanntes Abhängen am Strand?
Beides. Alles. Doppelt und dreifach, bitte!
Hättest Du Lust, eine Kreuzfahrt zu machen?
Ich habe ein gespaltenes Verhältnis zu Schiffsreisen. Einerseits finde ich die Vorstellung super, während des eigentlichen Reisens das Hotelzimmer nicht verlassen zu müssen. Andererseits wird mir auf See schnell schlecht und auf Massenaufläufe stehe ich auch nicht besonders.

Besuchst Du dieses Jahr Freunde, die etwas weiter weg wohnen?
Ja. Ich besuche meine Freundin Bahar in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Wir hatten zusammen in London studiert und nun lebt sie seit ein paar Jahren wieder in ihrer Heimatregion. Ich kann es kaum erwarten, denn Bahar ist eine meiner besten Freundinnen. Zudem macht es besonders Spaß, einen Ort mit einem einheimischen Reiseführer zu erkunden.

Ist ein Familientreffen außerhalb Deiner Stadt geplant?
Ja. Tante Valeria feiert einen runden Geburtstag. Auf Rügen. Die ganze Familie lamentiert über die komplizierte Anreise! Ich hingegen finde es super. Schließlich ist der Weg das Ziel!

Was war die schönste Reise/Urlaub, den Du je gemacht hast?
Puh. Überforderung. Vielleicht die Nationalparks des Colorado-Plateaus? Die Hochzeitsreise auf die Malediven?
Mit welchem Verkehrsmittel reist Du am liebsten?
Im Auto oder aber im Zug, wenn man oft aussteigen und sich was ansehen kann.

Welche Tagesausflüge in Deiner Region sind geplant?
Da wir oft Besuch aus dem Ausland haben, läuft immer was in der Richtung. Doch konkrete Pläne bestehen noch nicht.

Planst Du Deine Reisen im Detail voraus, oder lässt Du Dich treiben?
In der Tendenz vorausplanend - Ich buche eigentlich immer Hotels, Flüge und Mietwagen im Voraus. Auf einem Roadtrip buche ich jedoch auch spontan um, wenn ich an einem Ort länger bleiben möchte.
Was darf in Deinem Koffer nie fehlen?
Meine Kamera. Bei Roadtrips mein heißgeliebter Rand McNally (US-Autoatlas).

Wer Lust hat, beim Stöckchen mitzumachen, darf sich gerne in die Linkliste eintragen. Bitte den Post verlinken und nicht den Hauptblog. (Ich denke, es ist selbstredend, das jeder Blogger für seinen Inhalt selbst verantwortlich ist und der Link nicht zu Werbezwecken missbraucht werden sollte).

Mittwoch, 16. Januar 2013

Topfenknödel mit Marillenröster


Als ich mit zwölf Jahren zum ersten Mal mit nach Wien durfte, verliebte ich mich unsterblich. In Oesterreich. In die knackigen Burschen mit dem süßen Dialekt, den altbacken-mondänen Lifestyle der Hauptstadt. Und am allermeisten in den göttlichen Austria Food. Noch heute überkommt mich ein Gefühl der Rührung, wenn mir ein weiß-behandschuhter Ober den perfekten Teller Powidltatschkerl serviert. Pathetisch, ich weiß.
Um mein Food-Fernweh wenigstens ein bisschen zu stillen, habe ich neulich Topfenknödel mit Marillenröster gekocht.(Topfen ist übrigens Quark und Marillen sind Aprikosen). Die Zubereitung möchte ich heute mit Euch teilen.

Diese spezifischen Exemplare habe ich mit einer Mischung für Topfenteig (von Knorr) fabriziert. Wer jedoch diese Mischung nicht zur Hand hat, kann die Knödel auch anhand des unten angefügten Rezepts nachkochen.
Diese Zutaten braucht ihr:
1 Packung Knorr Basis für Topfenteig/250g Quark (20%, 10% funktioniert auch)/400 TK Aprikosen/0.5TL Bourbon Vanille/50ml Ahornsirup/20g Butter/1TL Zimt/4TL Semmelbrösel/Puderzucker. (Reicht für 2 großzügige Portionen oder 4 kleine Desserts). Wer die Knödel ohne Backhilfe macht, findet die Zutatenliste weiter unten.

Und so geht’s:
1. Den Topfenteig mit der Fertigmischung und dem Quark oder anhand des unten angefügten Rezepts zubereiten. Kleine Klöße mit ca. 6cm Durchmesser formen.
2. 400g Aprikosen mit 1/2TL Bourbon-Vanille aufkochen. Mit ca. 50ml Ahornsirup süßen. (Wer es süß mag, benötigt mehr Sirup). Ca. 15 Minuten köcheln lassen. Anschließend den Kompott pürieren.
3. Die Klöße in kochendes, leicht gesalzenes Wasser geben. Herd runterdrehen, dann Klöße 15 Minuten bei mittlerer Hitze ziehen lassen. Klöße abtropfen.
4. 20g Butter mit 1TL Zimt zum Schmelzen bringen. Klöße darin wenden. Mit Semmelbrösel und Puderzucker bestreuen.
5. Hübsch anrichten und genießen!
Rezept für Topfenteig für 4 Personen:
50g weiche Butter
2 Eier
250g Quark 20% Fett
50g Semmelbrösel
100g Mehl
3EL Zucker
1 Prise Salz

Die Butter mit den Eiern schaumig rühren. Die restlichen Zutaten unterrühren. Die Knödelmasse ca. 30 Minuten ruhen lassen. Dann wie oben beschrieben fortfahren.

(Die Basis für Topfenteig gibt es u.a. bei Austrian Grocery zu bestellen).

Samstag, 5. Januar 2013

My 2012 - Ein Jahresrückblick zum Mitmachen


2012 war nicht mein Jahr. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, nichts Negatives auf den Blog zu schreiben. Schließlich wird man im richtigen Leben dauernd damit konfrontiert. Den Jahresrückblick also rosarot einfärben oder gar weglassen? Auch blöd, speziell nachdem ich bei Petra eine inspirierende Vorlage gefunden hatte. (Hier in übersetzter und gekürzter Form). Vielleicht möchte ja jemand mitmachen?
Welche Themen definieren mein 2012?
Großes Kino. Hochzeiten, Todesfälle, Hiobsbotschaften, Verrat. Am Spannungsbogen hat es definitiv nicht gefehlt. Wenn das so weiter geht, habe ich bald den Stoff für meinen Bestseller in der Tasche.

Was habe ich dieses Jahr erreicht?
Ich habe meine "großartige" Karriere endlich an den Nagel gehängt. Dass ein Freigeist in Körper eines Bankiers nicht glücklich werden kann, ist offensichtlich. Zumindest im Nachhinein.
Welche emotionalen Erfahrungen habe ich gemacht?
Auch als psychisch robuste Person kann man zeitweise sehr tief fallen. Allerdings geht es immer wieder aufwärts, auch wenn man befürchtet, es wäre nicht mehr möglich.
Was kam im Jahr 2012 dazwischen?
"Life happens, while you plan for other things", wie John Lennon gesagt hatte. So wahr.

Was habe ich dieses Jahr gelernt?
Ich dachte früher immer, wer hart arbeitet, klug plant und sich korrekt verhält, kann alles erreichen. Falsch. Den Faktor Glück soll man nicht unterschätzen. Leider hängt mehr davon ab, als man denkt.

Wer hat zu meinen Erfolgen beigetragen?
Im vergangenen Jahr war ich untypischerweise Einzelkämpfer. Leider musste ich merken, dass vermeintlich engste Vertraute nicht (mehr) auf meiner Seite stehen.

Was habe ich dieses Jahr vermisst?
Mich. So wie ich eigentlich bin – entspannt, extrovertiert, unkonventionell-konventionell und ein Mädel zum Pferde stehlen.
Was musste ich loslassen?
Mein Grundvertrauen, dass am Ende alles gut kommt.

Im 2012 habe ich aus meinem Leben gestrichen…?
Die Idee, dass man erfolgreich sein muss, um glücklich zu sein. Was für ein Blödsinn auch.

Gefreut...?
Ueber das Glück, so oft reisen zu können. Das hat mir ein schwieriges Jahr unendlich versüßt! Meine Lieblingsdestinationen bleiben Nordamerika und Thailand. (Und London. Doch das ist meine Heimat im Herzen).
Aufgehört... ? 
Im Strom mitzuschwimmen.

Verloren... ? 
Geliebte Menschen.

Begonnen... ? 
Einen neuen Job. Und ein Studium, welches ich gleich wieder hingeschmissen habe. Und wisst ihr, was das Lustige an der Sache ist? Ich bin echt stolz auf mich, gleich einen Schlussstrich gezogen zu haben, als ich merkte, falsch entschieden zu haben. Mein früheres Ich hätte das Studium aus Pflichtgefühl durchgezogen – total unhappy versteht sich.

geschaffen... ? 
Haha! Da muss ich ja echt lachen.

Geliebt... ? 

Gesehen... ? 
Die amerikanische Hälfte der Familie. London. Thailand, Burma und Singapore.
Hätte ich einen Zauberstab, dann würde ich ... ändern ? 
Ich glaube ich würde die Zeit zurück drehen, und einiges anders machen.

Das möchte ich nochmals erleben... ? 
Den Polterabend meiner amerikanischen Cousine, die Wanderung durch den Tiefschnee. Venedig. Zeit mit meiner Oma verbringen und ihren Geschichten zuhören.

Mein größtes Erfolgserlebnis war... ? 
Leider keines dieses Jahr. Doch in den letzten Jahren gab es viele. Und in den nächsten Jahren wird es hoffentlich wieder welche geben.

Ich möchte mehr... ? 
Entspannte Stunden verbringen können. Vertrauen in die Zukunft haben.
Das Beste, was ich für jemand anders gemacht habe, ist... ? 
Ich glaube nicht, dass ich dieses Jahr sehr viel für andere gemacht habe. Mein Mann und ich hatten in dieser Hinsicht ein ernstes Gespräch. Wir wollen bewusster leben und mehr unterstützen, wo unsere Hilfe gefragt ist.

Das Beste, was jemand für mich gemacht hat, ist... ? 
Dieser Award geht an meine Osteopathin, die diverseste Wehwechen weggezaubert hat.  

Das Beste, was ich für mich selbst gemacht habe, ist... ? 
Den Blog nicht aufzugeben. Ihr seid mir ziemlich ans Herz gewachsen.

Ich freue mich auf’s Jahr 2013 weil... ? 
Nach dem Monsun eigentlich nur die Sonne scheinen kann.

Freitag, 4. Januar 2013

Iced Matcha Latte und andere süße Köstlichkeiten aus Grüntee


Als ich in Amerika lebte, war ich Teil einer asiatischen Mädchenclique. Meine Freundinnen aus Japan, Taiwan und Thailand machten mich mit einer mir völlig neuen Geschmacksrichtung bekannt: Matchapulver. Das sind zu Puder zermahlene zarte Grünteeblättchen. Damit lassen sich Eis, Pralinen, Käsekuchen, Schokolade, Soyamilch in wunderbare süße Köstlichkeiten verwandeln.
In Singapur bin ich bei Starbucks über den Iced Matcha Latte gestolpert. Dort ist er zwischen den Frappucinos und den anderen uns bekannten Getränken regulär im Sortiment zu finden. Da mein Latte so lecker schmeckte, musste ich ihn gleich zu Hause nachkochen. Hier folgt nun mein Rezept:

Iced Matcha Latte
1 TL  Matchapulver
2dl   Soyamilch
3 TL  Ahornsirup (oder Zucker/Stevia)
0.5   heißes Wasser
Eiswürfel

In einem großen Glas das Matchapulver in heißem Wasser mit dem Schneebesen schaumig schlagen, bis es völlig aufgelöst ist. Den Ahornsirup unterrühren. Mit Soyamilch aufgießen und Eiswürfel hinzugeben. (Da Matcha die Süße ausgleicht, muss eventuell mehr Ahornsirup hinzugegeben werden).
Grüntee-Joghurt mit Ahornsirup und Walnüssen
150g  Naturjoghurt vollfett
1 TL  Matchapulver
2 TL  Ahornsirup
4     Walnusshälften

Das Matchapulver im Joghurt verrühren, bis es sich komplett im Joghurt aufgelöst hat. Den Ahornsirup unterrühren und die Nüsse beigeben.

Matchapulver kann man in gutsortierten Teeläden oder online kaufen. Auf dieser Site habe ich weitere Rezepte mit Matchapulver gefunden, die sich köstlich anhören. Kennt Ihr Grünteeeis oder Matcha-Latte? Schmeckt Euch das oder findet ihr es zu exotisch?