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Mittwoch, 27. März 2013

Besuch im balinesischen Spa

Im Beauty Department ließen sich bei mir einige Verbesserungen anbringen. Immerhin schaffe ich es mittlerweile - man erinnere sich an die Vorsätze für 2012 - regelmäßig zur Gesichtspflege. Doch der Rest, nun ja... 
Bei offenen Schuhen sind jedoch gepflegte Füße für mich ein Muss. Nichts ist schlimmer, als Klauen, mit denen man sich erfolgreich bei Jurassic Park bewerben könnte! Um das zu vermeiden, habe ich mir in diesem wunderbaren Spa eine Pediküre gegönnt.
Die Auswahl an OPI Lacken war toll. Da ich sehr helle Haut habe, wollte ich ein helles Pink mit beige-farbenem Unterton. Da wir verschiedene Lacke ausprobiert hatten, kann ich Euch leider nicht mehr sagen, mit welchem schließlich lackiert wurde. Vielleicht kann das ja einer der OPI-Aficionados erkennen?
Geht ihr gerne ins Spa? Gönnt ihr Euch regelmäßige Behandlungen oder spart ihr Euch das als spezielles Erlebnis für den Urlaub auf?

Dienstag, 26. März 2013

Arabische Impressionen

Ein bequemes Eckchen mit Aussicht. Eine frischgepresste Zitrone-Minze-Limo, ein Stück Pistazienbakleva. Eine große Sonnenbrille. Denn was mich beim Reisen wirklich fasziniert, ist das tägliche Leben der fremden Menschen in der bunten Welt, die anders riecht. Schwer. Orientalisch. Nach Märchen. Nach Globalisierung. Das i-Tüpfelchen ist der Live-Kommentar meiner Freundin Bahar, die mir das Tun ihrer Landsleute erklärt. Dass völlig un-schwule arabische Männer in der Oeffentlichkeit gerne Händchen halten. Dass die stylischen Mädels unter der schwarzen Abaya auch mal Converse tragen oder schicke westliche Kleidchen. Dass die regelmäßige Gesichtspflege bei der Kosmetikerin auch für das starke Geschlecht kein No-no ist. Dass man hier alles haben kann, von Ladurée Macarons zum TopShop Outfit. Dass Dubai ein interessanter Kompromiss zwischen Westen und Mittlerem Osten ist.  

Donnerstag, 21. März 2013

Dubai - unser "Alltag"

Da es bereits der zweite längere Besuch bei meiner Freundin Bahar ist, und ich die "Sehenswürdigkeiten" der Stadt kenne, mache ich einfach das normale Programm der Familie mit. Der Alltag hier ist spannend. Ich komme mir oft so vor, als wäre ich in einer Doku über das Leben auf einem anderen Kontinent gelandet. Hier zeige ich nun meine ersten Eindrücke.
An meinem ersten Abend bereitete Bahar mit Hilfe ihres Hausmädchens eine Auswahl an libanesischen Gerichten zu. Wie ihr vielleicht wisst, wird im arabischen Raum prinzipiell zu viel Essen aufgetragen, denn der Gast soll alles probieren können und schließlich auch satt werden! Am liebsten mag ich diese scharfen Bratkartoffeln unten im großen Bild und Hummous, ein Kichererbsenmus mit Sesam und Knoblauch. Es mag Euch interessieren, dass die meisten Familien hier eine Haushalthilfe zur Unterstützung haben, die mit im Haus wohnt. Es ist kein Zeichen von Reichtum.
Nachdem Mia und Mara in der Schule abgegeben wurden, machen meine Freundin und einen Ausflug. Da hier ein trocken-heißes Klima herrscht, besucht man meist eine Shopping Mall, um einen Kaffee zu trinken. Neulich kamen wir auch an einem künstlichen See mit Uferpromenade vorbei.
Die Shopping Malls sind extrem groß und beeindruckend. Gekauft habe ich allerdings bis auf ein Paar flache Zara Sandalen nichts, da die Preise eher höher sind als bei uns.
Nach dem Mittagessen zu zweit holen wir jeweils die Mädels von der Schule ab. Gestern zum Beispiel haben wir uns in einem Park unter den Baum gelegt, während die Kids draußen Malkurs hatten. Während man im Zentrum sich ohne Probleme westlich kleiden kann, sollte man sich in gewissen Gegenden konservativ kleiden, d.h. keine nackigen Beine oder Schultern zeigen. Ich fand es übrigens sehr interessant, dass das mitgenommene Nachbarskind ihr Kindermädchen dabei hatte. Das scheint hier ebenfalls üblich zu sein. Unsere Truppe bestand also aus meiner Freundin und mir, drei Kindern und zwei Kindermädchen.
Nach einer ausgiebigen Siesta zu Hause gehen wir öfter abends auswärts essen. Allerdings wird hier wie in Spanien spät gegessen, d.h. gegen 21.30h. Das Essen ist köstlich. Es gibt jegliche Geschmacksrichtung.

Dienstag, 19. März 2013

Die Hundestory


Nun ist es offiziell. Wir haben einen Hund. Einen großen, zweijährigen Rüden. Der irgendwie glaubt, noch ein Welpe zu sein. (Er möchte trotz seiner 30kg am liebsten auf den Arm genommen werden, nuckelt manchmal an meinem Daumen und schläft nur ungern alleine – doch dazu irgendwann später).
Und wie die Jungfrau zum Kind kam? Wir liebäugelten schon länger mit einem Welpen. Doch das Bauchgefühl stimmte nicht. Züchter unsympathisch. Zuchthund unsympathisch. Dann die durch Frau Hibbel angesprochene - und damals noch ungelöste - Problematik der Urlaubsbetreuung.

Im Februar sagten wir schweren Herzens mal wieder einem Züchter ab. Die Mutter des Zuchthundes war erblindet, eine junge Hündin aus dem letzten Wurf zeigte hyperaktives Verhalten. Als mein Mann niedergeschlagen vor dem Fernseher saß, schwang mich ich mich ans Internet und suchte nach verantwortungsvollen Züchtern, mit Präferenz eine Hobbyzucht. Bestimmt niemanden, der seinem Vierbeiner eine Trächtigkeit nach der andern zumutet.
Schon bald fand ich das Gesuchte. Einen Wurf V.iszla Welpen aus verantwortungsvollen Händen, in erreichbarer Nähe. Und dann, eine kleine Nachricht, dass – in Folge T.odesfalls - ein neues Zuhause für einen zweijährigen Rüden gesucht wurde. Eigentlich perfekt, dachte ich mir. Denn bei einem kleinen Hund hätte ich erstmal sämtliche Teppiche in den Keller verbannen und mich mit angenagten High Heels abfinden können. Zudem hegte ich immer den heimlichen Wunsch, einem Vierbeiner in Not ein neues zu Hause schaffen zu können.

Am Wochenende darauf fuhren wir zum Züchter. Die Welpen – zuckersüß, übrigens – waren alle vergeben. Doch das spielte keine Rolle mehr. Denn zu diesem Zeitpunkt wussten wir, entweder der große Hund oder eben keiner! Durch die Züchterin erfuhren wir übrigens, dass Stanleys ehemaliges Herrchen durch tragische Umstände ums Leben gekommen war. Der Hund hatte ein ödes Dasein im Tierheim gefristet und war aus Kummer total abgemagert. Seine ehemalige Züchterin erfuhr durch Zufall davon und holte ihn zu sich nach Hause. (Stanleys Hundemutti und Hundeoma wohnen immer noch dort und seine Schwester ist die Mutter der Welpen, für die wir uns ursprünglich interessierten).

Noch weitere drei Male besuchten wir Stanley und gingen mit ihm spazieren. Nachdem wir uns für ihn entschieden hatten, kam er für eine dreitägige Probephase zu uns nach Hause. Am Ende war klar, dass Stanley am Ende des Monats definitiv zu uns kommen wird!
Was die Urlaubsproblematik anbelangt, haben wir nun eine Hundepension gefunden, die uns zusagt. (Die Hunde werden im Rudel gehalten und dürfen im Haus schlafen, was für den anhänglichen Stanley sehr wichtig sein wird.) Als Ferien-Backup-Lösung haben wir die Züchterin, die ihn seit dem T.od seines ehemaligen Herrchens versorgt und dadurch sehr liebgewonnen hat. 

Sonntag, 17. März 2013

Dubai


Wie ich bereits hier berichtete, lebt eine meiner besten Freundinnen in Dubai. Wir hatten zusammen in London gelebt. Als ihre ältere Tochter zur Welt kam, zog die Familie zurück nach Dubai. Trotz der Distanz sind wir uns sehr nahe geblieben. Zum letzten Mal sahen wir uns im August, als mein Mann und ich bei meinen Schwiegereltern unseren Sommerurlaub verbrachten.
Seit letztem August schickt sie mir regelmäßig Whatsapp Einladungen mit dem Wortlaut: "Please, please come to Dubai!" Im Januar buchte ich meinen Flug. Vor ein paar Tagen bestieg ich nun die Maschine in die Emirate, voller Vorfreude und nach langen Diskussionen, wie wir unsere Zeit am besten ausfüllen. Darüber werde ich Euch in der nächsten Zeit berichten. Und Euch dabei einige Impressionen Dubais zeigen. 

Meine Freundin Bahar, die ich besuche, vereinigt große Gegensätze. Promoviert hat sie in Finanzmathematik. Sie trägt Designerhandtaschen, große Sonnenbrillen und den neuesten Chanel Limited Edition Lack. Betet fünf Mal am Tag. Hat heiliges Wasser im Kühlschrank, mit welchem ich aus Versehen fast meinen Durst gestillt hatte. Liebt es, Neues auszuprobieren. Generell die Tage mit Museumsbesuch/Pediküre/Shopping/Eislaufen zu vollzupacken. Sodass ich sie abends um Gnade anflehe, vor der Glotze ein Stück Fertigpizza verzehren zu dürfen. (Welche logischerweise nicht erbracht wird. Denn, O-Ton mit arabischem Akzent: "Oh no! This trendy Sushi Place just opened. We cannot miss it!")