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Donnerstag, 29. August 2013

Healthy Eating - Oder wenigstens der Versuch, in den USA einer gesunden Ernährung gerecht zu werden

Amerika ist ernährungstechnisch ein Land der Extreme. Das eine Extrem: viel, fett & ungesund. Das andere Extrem: Bio, ausgewogen, mit Produkten aus fairem Handel. Das letztere findest Du mehrheitlich in Kalifornien, in Oregon, an der Nordostküste des Landes und überall dort, wo sich die Menschen die Extravaganz des gesunden Essens leisten können. Denn - Schock Horror! - dies geht hier übel ins Geld, speziell wenn man die Lebensmittel auf der Reise "to go" haben muss.


Um dem entgegenzuwirken, habe ich von zu Hause ein Küchenbrettchen, Messer, Sparschäler, XXL-Tupperdose und Kühlbeutel mitgenommen. Mein Mann hat sich über die Utensilien fast scheckig gelacht. Was für ein Luxus allerdings, in der Pampa frisches Obst zu genießen! Die Alternative dazu ist übrigens "frisch gepresster Salat". Interessante Geschmacksrichtung. Nicht.
Wer durch ausgedehnte Google Suchaktionen vorsorgt, hat auch immer eine Liste mit gesunden Supermärkten auf der Reiseroute zur Hand. Dieses Tante-Emma-Lädelchen befindet sich auf der Olympic Peninsula. Das frischgebackene Vollkornbrot kommt aus dem Nachbarort. Belegt wird es mit "fairem" Tunfisch und Bio-Salat. Dazu gibt es einen Apfel und als süße Belohnung ein knuspriges, vor Ort gebackenes Mandelcroissant. Toll, dass im Nirgendwo solche Lebensmittel aufzutreiben sind!

Meine großer Liebling ist allerdings die Supermarktkette Whole Foods. Die Läden führen ein großes Sortiment an gesunden Produkten, die sich zum Picknicken eignen: geschnippeltes Obst, die leckere Salat-Bar, Sushi mit Vollkorn-Reis.
Natürlich habe ich mir auch ab und an etwas Süßes gegönnt. Leider war dieses Schokoladenteilchen von Starbucks eine herbe Enttäuschung. Geschmeckt hat es nach billigem Fett und zuviel Zucker. Schade.
Apropos Starbucks - Lest Euch mal das Schild durch, was in Kalifornien bei Starbucks und anderen Lebensmittelshops ausgestellt war. Krass, oder? Mir ist der Appetit komplett vergangen.
Wie ernährt ihr Euch auf der Reise?

13 Kommentare:

  1. Was für tolle Bilder... Habe ich schon das letzte mal erwähnt, ich will mit!!! -lach-

    Aber das Schild ist echt Hammer...
    Da vergeht einem echt alles...

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  2. Als ich das Schild gelesen habe, war mein Hunger eigentlich weg.
    Ansonsten wieder schöne Fotos.
    Was das Süße anbetrifft, so ist es entweder pappsüss - oder ganz ungenießbar. Nur Eis hat mir gechmeckt.
    Einen schönen Abend wünscht Dir
    Irmi

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  3. Ja, so ist das in Amerika. Bei uns ist das immer ein Mix aus dem üblichen Fast-Food, selbstgekochtem und all den gesund-leckeren aber auch teuren Schweinereien, die es so gibt. Whole Foods liebe ich auch. Da könnte ich quasi einziehen. ;)

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  4. der Whole Foods Laden ist ja auch schon in London ein Erlebnis - nur leider taugt er mehr zum gucken und bei den gesalzenen Preisen weniger zum Einkaufen.
    Auf Reisen haben wir eigentlich fast immer self-catering und kochen dann abends ganz normal nur eben einfache Dinge für die man nicht noch 1000 Gewürze braucht.

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  5. Da ich auch mal einen Roadtrip durch die USA machen will - wird es bei mir genauso aussehen :D
    Ich werde alle Biosupermärkte googlen und vorausschauend jede Menge Sachen mitnehmen ;)
    Als ich die 7 Wochen unterwegs war habe ich mir immer Tonnen von Obst und Gemüse gekauft - war teuer war als Schokolade, dafür habe ich beim Alkohol gespart ;)
    Alles Liebe

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  6. Nach dem kurzen Abschnitt meiner backpacker reise in den USA war ich froh über jeden Apfel ;-)
    whole foods war mir damals zu teuer, selbst in London hab ich die preise dieses Jahr nur zähneknirschend gezahlt.

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  7. sehr toller post. dass gesunder ernährung in amerika teuer ist, habe ich mir schon gedacht

    finde es gut, dass es solche süßen läden gibt. bei uns hier in europa gibts ja so was gar nicht. auch deshalb nicht, da wenn man in den supermarkt geht, man eh so viel gesundes zeug bekommt! :)

    lg
    svetlana vonLavender Star

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  8. Jaaaaaa, Whole Food! Da habe ich auch am liebsten eingekauft, weil alles so toll ausah. Allerdings habe ich auch auc überall anders gerne einegkauft und gegessen, was sich herb auf die Figur niedergeschlagen hat^^

    Wenn wir e mal noch mal in die USA schaffen, bin ich gespannt wie und ob ich es hinkriege mich gesund zu ernähren oder ob ich es für die drei Wochen halt lasse ;)

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  9. Auf unseren Reisen waren wir eigentlich immer Selbstversorger. Als erstes haben wir uns einen Styropor-Kühler gekauft. Eiswürfel zum Kühlen gibt es ja überall. Morgens haben wir uns dann Sandwiches gemacht und später gepicknickt. Mehrmals haben wir auch auf einem Einweggrill gegrillt. In Kalifornien konnte man sich auch an den Verkaufsständen an den Straßen mit Obst und Gemüse eindecken.
    Daniela aus OWL

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  10. hmmm... jetzt hab' ich appetit!

    schade, dass es in den usa so extrem ist und man sich eine gesunde lebensweise wirklich leisten können muss o.O

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  11. @ Daniela - Die Idee mit der Styroporbox ist super! Danke.
    @ alle - Ich finde auch, dass Whole Foods ziemlich ins Geld geht, speziell die Bio-Sachen und die Lebensmittel, die sich gut zum Picknicken eignen.

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  12. Sehr interessanter Post!
    Ich finde es auf Reisen generell schwer, gesund zu essen, auch wenn es bezhalbar und verfügbar ist. Zum Einen denk ich im Urlaub immer "ich habe Urlaub,also darf ich" und zum anderen will ich auch immer alles probieren, weil "das Schokocroissant könnte ja gaaanz anders schmecken als daheim". Diese Einstellung führt dann dazu, dass ich mich den Großteil des Urlaubs immer hoffnungslos überfresse um dann ca zwei Tage vor Heimreise panisch die Essens-Notbremse zu ziehen :-)

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  13. Dieses Dilemma kenne ich. Mein Mann liebt die amerikanische Küche und ich will "gutes" Essen. Dabei bin ich nicht wirklich anspruchsvoll, ein gut belegtes Baguette aus der Bäckerei Paul würde mich nicht nur satt, sondern auch sehr glücklich machen...;-)

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