Im Frühjahr hatte ich ja öfter davon berichtet, dass wir ein Haus bauen wollten. Bauen deshalb, weil nichts akzeptables Fertiges auf dem Markt war. Kaufen aus dem Grund, da es im momentanen Zinsumfeld einfach finanziell mehr Sinn macht.
Mai – Der Architekt zeichnet neue Pläne. In dem er das Haus auf dem Grundstück verschiebt, haben wir nun von der oberen Etage einen freien Blick auf Wasserlandschaft.
Juni – Wir kaufen das Grundstück.
August – Alle wichtigen Räume wie unser Schlafzimmer und der offene Ess- und Wohnbereich werden im Obergeschoß sein. Die untere Etage wird den praktischen Räumen zugeteilt. Wir achten sehr darauf, dass die Räume gemütlich werden, da sich der Blick auf den Mini-Garten und Nachbarhaus beschränkt.
September – Wir entscheiden uns für ein Kombination von Beton- und Holzbauweise. Der Stil des Hauses wird wie oben angedeutet klassisch. Das Farbschema außen ist weiß und anthrazit (R.AL 7016 für die Experten unter Euch ;). Eingedeckt wird mit schwarzen Bieberschwanzziegeln. Obwohl wir moderne Bauten mögen, befürchten wir, den heutzutage ultramodernen Stil in 15 Jahren nicht mehr ganz so toll zu finden.
Oktober – Wir verhandeln sehr zäh mit den Anbietern. Wir können zwar handwerklich nichts beitragen, doch unsere Erfahrung mit Preisverhandlungen kommt uns nun zu Gute.
November – Jedes Wochenende plus eine ganze Woche beschäftigen wir uns mit der Innenausstattung. Es soll schön, zeitlos und individuell werden - wir wollen den klassischen Einrichtungsstil modern interpretieren. Nach etlichem Hickhack und gefühlten vierzehn angedrohten Trennung einigen wir uns auf ein Farbschema.
Dezember – Die Küche ist unser Stiefkind. Wir haben bei der Grundrissplanung zu wenig drauf geachtet. Doch nun einigen wir uns auf ein schwarz/weißes Design im klassischen Stil. Der Boden wird aus schwarzen Keramikbodenplatten bestehen, die dem schwarzbraunen Parkettboden im angrenzenden Wohnzimmer täuschend ähnlich sehen. Jetzt bin ich optimistisch, dass wir es gut hinbekommen.