2012 war
nicht mein Jahr. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, nichts Negatives auf den
Blog zu schreiben. Schließlich wird man im richtigen Leben dauernd damit konfrontiert. Den Jahresrückblick also rosarot einfärben oder gar weglassen?
Auch blöd, speziell nachdem ich bei Petra eine inspirierende Vorlage gefunden
hatte. (Hier in übersetzter und gekürzter Form). Vielleicht möchte ja jemand
mitmachen?
Welche
Themen definieren mein 2012?
Großes Kino. Hochzeiten, Todesfälle,
Hiobsbotschaften, Verrat. Am Spannungsbogen hat es definitiv nicht gefehlt.
Wenn das so weiter geht, habe ich bald den Stoff für meinen Bestseller in der
Tasche.
Was
habe ich dieses Jahr erreicht?
Ich habe meine "großartige" Karriere endlich an den Nagel gehängt. Dass ein Freigeist in Körper eines Bankiers nicht glücklich
werden kann, ist offensichtlich. Zumindest im Nachhinein.
Welche
emotionalen Erfahrungen habe ich gemacht?
Auch
als psychisch robuste Person kann man zeitweise sehr tief fallen. Allerdings
geht es immer wieder aufwärts, auch wenn man befürchtet, es wäre nicht mehr
möglich.
Was
kam im Jahr 2012 dazwischen?
"Life
happens, while you plan for other things", wie John Lennon gesagt hatte.
So wahr.
Was
habe ich dieses Jahr gelernt?
Ich dachte früher immer, wer hart arbeitet, klug
plant und sich korrekt verhält, kann alles erreichen. Falsch. Den Faktor Glück
soll man nicht unterschätzen. Leider hängt mehr davon ab, als man denkt.
Wer
hat zu meinen Erfolgen beigetragen?
Im
vergangenen Jahr war ich untypischerweise Einzelkämpfer. Leider musste ich
merken, dass vermeintlich engste Vertraute nicht (mehr) auf meiner Seite
stehen.
Was habe
ich dieses Jahr vermisst?
Mich.
So wie ich eigentlich bin – entspannt, extrovertiert, unkonventionell-konventionell und ein Mädel zum Pferde stehlen.
Was
musste ich loslassen?
Mein Grundvertrauen, dass am Ende alles gut kommt.
Im
2012 habe ich aus meinem Leben gestrichen…?
Die Idee, dass man erfolgreich sein muss, um
glücklich zu sein. Was für ein Blödsinn auch.
Gefreut...?
Ueber
das Glück, so oft reisen zu können. Das hat mir ein schwieriges Jahr
unendlich versüßt! Meine
Lieblingsdestinationen bleiben Nordamerika und Thailand. (Und London. Doch das ist meine Heimat im Herzen).
Aufgehört...
?
Im
Strom mitzuschwimmen.
Verloren...
?
Geliebte
Menschen.
Begonnen...
?
Einen
neuen Job. Und ein Studium, welches ich gleich wieder hingeschmissen habe. Und
wisst ihr, was das Lustige an der Sache ist? Ich bin echt stolz auf mich, gleich
einen Schlussstrich gezogen zu haben, als ich merkte, falsch entschieden zu
haben. Mein früheres Ich hätte das Studium aus Pflichtgefühl durchgezogen –
total unhappy versteht sich.
geschaffen...
?
Haha!
Da muss ich ja echt lachen.
Geliebt...
?
Gesehen...
?
Die
amerikanische Hälfte der Familie. London. Thailand, Burma und Singapore.
Hätte
ich einen Zauberstab, dann würde ich ... ändern ?
Ich
glaube ich würde die Zeit zurück drehen, und einiges anders machen.
Das
möchte ich nochmals erleben... ?
Den Polterabend meiner amerikanischen Cousine, die Wanderung
durch den Tiefschnee. Venedig. Zeit mit meiner Oma verbringen und ihren
Geschichten zuhören.
Mein
größtes Erfolgserlebnis war... ?
Leider
keines dieses Jahr. Doch in den letzten Jahren gab es viele. Und in den
nächsten Jahren wird es hoffentlich wieder welche geben.
Ich
möchte mehr... ?
Entspannte
Stunden verbringen können. Vertrauen in die Zukunft haben.
Das
Beste, was ich für jemand anders gemacht habe, ist... ?
Ich
glaube nicht, dass ich dieses Jahr sehr viel für andere gemacht habe. Mein Mann
und ich hatten in dieser Hinsicht ein ernstes Gespräch. Wir wollen bewusster
leben und mehr unterstützen, wo unsere Hilfe gefragt ist.
Das
Beste, was jemand für mich gemacht hat, ist... ?
Dieser
Award geht an meine Osteopathin, die diverseste Wehwechen weggezaubert hat.
Das
Beste, was ich für mich selbst gemacht habe, ist... ?
Den Blog nicht aufzugeben. Ihr seid mir ziemlich ans Herz gewachsen.
Ich
freue mich auf’s Jahr 2013 weil... ?
Nach dem
Monsun eigentlich nur die Sonne scheinen kann.